2. - 9. Februar 2019


Launceston

Samstag, 2. Februar 2019

Samstag morgen nach nur 4h Schlaf, schnell geduscht, Sachen zusammen gepackt, gekocht und um 11:30 Uhr von Lena und Sue (Lenas Mama) abgeholt wurden und zum Bahnhof nach Geelong gefahren, wo wir dann und dann mit dem Bus nach Melbourne zum Flughafen gefahren sind.
Um 13:40 Uhr waren wir dann am Flughafen, haben uns eingecheckt, meinen Koffer abgegeben und uns noch ein bisschen im Duty-Free Bereich umgeguckt. 

Um 16:40 Uhr ging dann Lenas und mein Flieger nach LauncestonTasmanien.
Als wir um 18 Uhr ankamen, hat Leif (aka Emil Knorke, ein Kumpel aus Flensburg) schon auf uns gewartet und uns mit zu sich in seine Hausgemeinschaft genommen. Dort haben wir ein bisschen gechillt und uns dann irgendwann frisch gemacht und sind mit ihm in die Innenstadt gefahren. Dort haben wir kurz was gegessen, was zu trinken gekauft und uns in eine der zwei Kneipen der Stadt gesetzt, wo Lauren arbeitet. Leifs Freundin.
Dadurch das ich aber nur eine kurze Nacht hatte, war ich relativ schnell müde und die Leute da waren auch wirklich etwas seltsam.
Um halb eins waren wir dann also schon im Bett :)


Binalong & Bay Of Fires

Sonntag 3.2.19

Sonntag morgen haben wir unseren Wecker vollkommen überhört und aus Versehen ziemlich lange geschlafen. Ich habe die Geräusche tatsächlich in meinem Traum eingearbeitet. Dann aber durch das Verschlafen nicht stressen lassen wollen und uns ganz langsam fertig gemacht und Sachen zusammen gepackt...

Leif hat uns dann zu unserer Autovermietung gefahren, wo wir unseren Van dann kennen gelernt haben. Ein richtig schönes Ding und wir haben ihn Rüdiger getauft. Mit ihm sind wir dann in Launceston Lebensmittel für die Woche einkaufen gefahren. Im Ort haben wir uns auch noch einen Kaffee geholt, unsere Salz und Pfeffer Vorräte in der Bäckerei zusammen stibitzt und uns auf gemacht durch die wunderschöne Natur mit vielen Bergen, grünen Feldern und ganz vielen platt gefahrenen Wombats, Kängoroos und tasmanischen Teufeln am Straßenrand.
In St. Helen haben wir dann nach 2,5h einen Halt gemacht, weil wir von einem veganen Cafe gehört hatten. Das haben wir leider nicht gefunden und ich (!) bin dann die nächsten 15 Minuten in den Ort Binalong gefahren, wo wir einen wunderschönen Strandabschbitt gefunden hatten und dort ein bisschen Kraft getankt haben. Es war richtig warm und einfach bezaubernd mit den ganzen Farben um uns rum.

Gegen 18 Uhr sind wir dann aufgebrochen, in den Ort Bay of Fires, an Cosy Corner South und Cosy Corner North vorbei bis zum Sloop Reef. Dort gab es eine Dirt-road die 3 Abzweigungen hatte. Der erste Weg führte, gerade aus, auf einen Parkplatz, wo campen verboten war. Wir sind ein bisschen durch die von dem Parkplatz abgehenden kleinen Wege bis zu Klippen runter spazieren gegangen und haben Kängoroos gesehen. Es war wirklich sehr wild und wirkte fast unberührt.
Dann sind wir wieder zurück auf den Weg und haben die linke Abzweigung genommen, die uns auf einen Campingplatz führte, wo wir uns direkt eingenistet haben. Mit Tee bewaffnet sind wir den von dem Platz abgehenden Weg zum Strand runter gelaufen. Es war wieder so unglaublich schön! Weißer Strand, total blaues Meereswasser, ganz viel Grün um uns rum und Felsen auf die wir rauf geklettert sind und den Anfang vom Sonnenuntergang kurz bestaunt haben. 

Wir sind dann aber lieber doch früher wieder zurück gegangen, damit wir nicht nicht im Dunkeln den Weg mit den Steinen am Meer zurück suchen müssen.
Somit konnten wir dann sogar auch noch im hellen die Rechte Abzweigung von der Haupt-dirt-Straße zu Fuß begutachten. Dort gab es auch einen Campingplatz for free, allerdings war unser viel schöner :)

Am Van zurück haben wir haben einen Plan für morgen geschmieden, Guacamole, Gemüse und Wraps zum Abendbrot gegessen und wurden dabei leider von Tausenmillionen Mücken penitriert.
Also müssten wir schnell das Bett im Van aufbauen und haben Zähne geputzt.
Um 22 Uhr lagen wir anständig im Bett und haben noch jeder ein paar Mücken getötet, die frecherweise irgendwie ins Auto gekommen sind.


WineGlasBay & Triabunna

Montag 4.2.19

Montag morgen um 7:30 Uhr vom Wecker geweckt wurden und um 8 Uhr tatsächlich geschafft aufzustehen. Ich habe meine Joggingsachen angezogen und bin fix 5km gejoggt, Lena ist in ihren Sandalen auch ein paar Kilometer mitgerannt. Beim anschließenden Dehnen an der wunderschönen Steilküste direkt neben unserem Van, haben wir noch einen 65 jährigen Schwaben kennen gelernt und haben ein paar Reiseziele und Empfehlungen ausgetauscht. Dann haben wir uns entschlossen wieder nach St. Helen zu fahren, einen Kaffee zu trinken und uns dann auf die Suche nach einer öffentlichen Dusche zu machen, die vielleicht auch schon auf unserer Route weiter südlich liegt. Gesagt, getan und auf dem Weg aus St. Helen raus, noch einen Tramper bis nach Bicheno mitgenommen.
Dort gab es dann auch die öffentlichen freien Duschen, direkt am Strand und mit einer indischen Familie als Zuschauer. Moin.
Lena hat in der Zeit mit ihrer Uni telefoniert und sich für neue Kurse angemeldet.
Als ich fertig war mit dem frisch machen, gab es auch endlich Frühstück.
Danach sind wir wieder aufgebrochen zu unserem nächsten Ziel, welches uns von unserem Deutschen Freund morgens empfohlen wurde: Direkt hinter Coral Bay im Nationalpark, eine kleine Wanderung zum Wineglas-Bay
Wir haben jeder 12$ Eintritt für den Parkplatz bezahlt und sind den Weg bei herrlichem Wetter hoch gewandert.
Wir haben die ganze Zeit das Gefühl gehabt, das wir in Neuseeland sind und waren irgendwie zwischendurch schon fast überrascht, dass wir ja noch in Australien stecken. Landschaftlich alles tippitoppi, 1A!

Um 16:30 Uhr saßen wir dann wieder im Auto und sind durch Swansea durchgefahren, haben dort kurz gestopt, getankt und sind bis nach Triabunna durchgefahren (bzw Lena ist wieder den ganzen Tag gefahren...hihii)

In Triabunna legt morgen um 10:30 Uhr unsere Fähre nach Maria Island ab, die wir heute vom Auto aus gebucht haben.
Unseren Camper haben wir direkt neben dem Hafen im Ort abgestellt, wo auch schon andere Camper waren.
Dann haben wir all unser gekauftes Gemüse zusammengeschnippelt und mit Couscous zusammen verspeist. Also, da bin ich wieder auf Wolke sieben im Geschmackshimmel gewesen.
Gesättigt haben wir dann noch mit einer Kanne Tee einen Abendspaziergang am Hafen gemacht und sind wieder relativ früh in unsere Koje gehüpft.


Maria Island

Dienstag, 5.2.19

Oh mein Gott, Dienstag, du warst so schön. Trotz zwischenzeitig Regen.


Um 8 Uhr bin ich erwacht (natürlich durch den Wecker) und habe der noch halb im Schlaf liegenden Lena Frühstück (ans Bett- wo sonst im Van) gemacht. Dann habe ich Gemüse geschnippelt und Tee vorbereitet für unseren Tagesausflug. Das Wetter war leider nicht ganz so hervorragend, wie die Tage zuvor, aber wir sind ja nicht aus Zucker und haben zwei paar Socken angezogen, Wechselklamotten eingepackt und sind um 10 Uhr dann beim Hafen an der Touristeninformation gewesen, um von dort dann mit der Fähre rüber nach Maria Island zu fahren. (Kostet hin und zurück pro Person 45$, also 28,50€). Einen Kaffee haben wir uns dann auf der Fähre auch noch gegönnt und dem glücklichen Kapitän zugehört, der auf jeden Fall seinen Traumjob gewählt hat! So herrlich :)


Angekommen auf Maria Island war das Wetter leider immernoch sehr wolkig und teilweise regnerisch.
Die Insel ist flächenmäßig sogar noch ein bisschen größer als Sylt, aber besteht größtenteils nur aus Dschungel mit vielen wilden Tieren, wie zum Beispiel Wombats, Kängoroos, Schlangen, Tasmanischen Teufeln und so weiter. Aber ich glaube keine giftigen oder für Menschen gefährlichen Tiere.
Es sind dort keine Menschen wohnhaft und auch keine Autos erlaubt.
In dem Ort Darlington, wo man mit der Fähre ankommt, stehen die einzigen Häuser auf der Insel. Diese wurden um die 1840 erbaut, also als Tasmanien gerade mal erst so 20 Jahre von den Weißen besiedelt wurde und sind natürlich alle unbewohnt und für Toristen zurecht renoviert. Es schlafen ein paar Ranger oder Touristen in Zelten auf den zwei vorhergesehenen Plätzen oder es sind ein paar Matratzen in den ehemaligen Gefängniszellen für einige "Weicheier" ausgelegt.


Wir hatten zuvor beim Fahrradverleih für 33$ jeweils ein Fahrrad reserviert, die wir dann direkt als erstes abgeholt haben.
Auch dieser dort arbeitende Mann war super glücklich, sodass wir ihn fast adoptieren wollten (obwohl er mich mit Boris Becker vertauscht hat-danke dafür).
Wir sind dann mit dem Mountainbikes erstmal in die eine Richtung zu den "Fossil Cliffs" gefahren und haben von dort aus schonmal den ersten Blick auf den Dschungel in der Mitte der Insel erhaschen können.
Maria Island besteht aus einer großen Hauptinsel mit einem großen Berg in der Mitte ("Mount Maria") und nur ein paar Wanderwegen dort hoch oder an der Küste entlang. Jeder Besucher wird registriert und am Ende abgezählt, ob man die Insel wieder verlässt oder dort übernachtet. Ansonsten wird angeblich sofort mit Polizei nach einem gesucht....
Da es aber sehr neblig war, haben wir uns gegen das Bergsteigen entschieden und sind mit dem Fahrrad die Küste entlang. Vorbei an den "Painted Cliffs", wo wir die erste Gemüse-Pause gemacht haben, sind wir zum "4 Miles Beach". Dort hat es uns von der Kulisse fast umgehauen: weißer Puderstrand, hellblaues Meer, nebliger mystischer Himmel und hinter uns der Berg mit grünem Dschungel um uns rum. Zudem war es super leise und kaum Menschen anzutreffen. Mich hat diese fast unberührte Natur wirklich so beeindruckt, dass ich versucht habe, alles auf Fotos festzuhalten. Allerdings ist es fast unmöglich gewesen diese Schönheit einzufangen.
Am "4 Miles Beach" haben Lena und ich noch ein paar Planks gemacht (warum auch nicht) und sind weiter die Insel, südlich an der Küste entlang gefahren. Bis zu dem Teil, wo die Hauptinsel mit einem kurzen schmalen Weg zum zweiten Teil der Insel übergeht. Zeitlich bräuchte man wahrscheinlich zwei Tage um die Insel zu umfahren und wir haben bei der "French Farm" (der zweite Ort zum campen) eine weitere Pause gemacht. 

Mittlerweile war das Wetter auch wieder besser und wir waren sehr aufgewärmt vom ganzen Mountainbike gefahre in der Wildnis. An der "Frech Farm" stand tatsächlich auch noch ein altes einsames Haus von 1933, was ziemlich gruselig wirkte.
Von da aus sind wir dann mehr oder weniger wieder zum Anfang, den "Painted Cliffs" gefahren, da wir um 15:30 Uhr zur Ebbe da sein wollten, um die ganzen Kliffen in all ihren Farben zu bestaunen.
(Ich bin sogar auf den nassen Steinen ausgerutscht und Lena hat genau in dem Moment fotografiert. Typisch und witzig.)

Mit der letzten Kraft sind wir dann irgendwann wieder in Darlington angekommen, haben die Fahrräder abgegeben und im Souvenirshop noch ein bisschen Geld dargelassen. Die verpeilte Verkäuferin hat mir glücklicherweise vergessen meinen neuen Hut zu berechnen und somit, war der wohl geschenkt. Yaaaaaas :)
Zum Abschluss haben wir noch ein 5 Tage altes Wombatsbaby gesehen und waren ganz verliebt!

Diese Insel war wirklich wunderschön und zum Glück auch sehr sauber gehalten.


Hungrig, aber glücklich sind wir dann um 17 Uhr wieder auf der Fähre zurück auf das Tasmanische Festland gewesen und haben uns dort unsere vorher eingepackte vegane Tütensuppe fertig machen lassen.
Angekommen, haben wir uns direkt auf den Weg weiter gen Süden gemacht. Leider gab es auf der restlichen Route, die wir bis morgen schaffen wollten, keine Dusche und somit ging es ungeduscht auf einen Campingplatz in Dunalley, wo wir eine Stunde hin gefahren sind und noch kurz einkaufen waren.
Wir waren ziemlich erledigt vom Tag und haben nichts mehr gemacht, außer uns in den Van gelegt, uns aufgewärmt und gesnackt.

Es war sehr windig und frisch draußen und wir hofften nur, dass keine "teuflanischen täumel" (wie wir ihn nur noch nennen) zu uns in den Van gekrochen kommen.




Port Arthur

Mittwoch, 6.2.19

Mittwoch haben Lena und ich mal ohne Terminstress ausgeschlafen und uns dann in Dunalley gegen 10 Uhr auf die Suche nach einer öffentlichen Dusche gemacht. Wir sind 2km durch das ganze Dorf gelaufen, haben Leute gefragt, aber blieben leider erfolglos. Dafür haben wir einen OP-Shop (Second Hand Shop) gefunden, wo ich eine Sekunde nachdem ich gesagt habe, dass ich nichts kaufen darf, Schuhe für 3€ gefunden und erstanden habe.
Ich war ganz glücklich, obwohl ich diese Schuhe natürlich nicht brauche und auch eigentlich keinen Platz dafür habe... (Foto folgt)
Im Anschluss sind Lena und ich dann wieder zum Auto, haben uns irgendwie ohne Dusche frisch gemacht und sind mit dem Van wieder ins Dorf rein gefahren und haben auf einer bezaubernden Terasse eines süßes Cafes am Wasser einen Kaffee getrunken. Danach gab es wieder unser Haferflocken Frühstück und um 13 Uhr sind wir Richtung Port Arthur aufgebrochen. Auf dem Weg gab es wieder schöne Natur und bei einem Schild, was uns neugierig gemacht hat, sind wir angehalten: Ein tasmanischen Teufel auf einem Plakat mit dem Wort "unzoo"!
Es war eine Art Tierauffangstation, wo die Wildtiere aber angeblich jederzeit wieder gehen könnten. Für teure 31$ pro Person haben wir uns das aber mal genauer angucken wollen und kamen gerade richtig zur Kängoroo & Teufel -Fütterung!
Wir waren dann also mit ganz vielen Kängoroos und anderen Touristen im Gehege und haben uns aus den Händen fressen lassen. Das war wirklich sehr witzig und ich habe das erste Mal ein Kängoroo richtig anfassen können.
Bei der Fütterung des Tasmanischen Teufels waren wir Touris nicht mit im Gehege. Es gab auch erstmal noch eine Rede vom Tierschützer über die Geschichte der Tiere und deren Gefahren. Diese Tiere sind wahre fleischfresser, sind angeblich eher unintelligent/ dumm und der kleine Rabauke, der uns vorgeführt wurde, hatte auch wirklich ziemlich scharfe Zähne. Er war trotzdem irgendwie süß und wirkte so jugendlich frech.

Als die Show vorüber war, sind Lena und ich weiter nach Port Arthur gefahren, wo wir uns schon vorher im Internet einen kostenpflichtigen Carpark ausgesucht hatten, der dafür aber eine Dusche zu bieten hatte.
Die 32$ für uns beide haben sich aber gelohnt.
Es gab noch einen total leckeren Wrap von Lena zubereitet als Mittagssnack und einen Spaziergang, um die Gegend abzuchecken. Und nach unseren täglichen Planks, gab es dann auch endlich die heiß ersehnte Dusche. Ganze 5 Minuten durften wir duschen und haben uns gleich die doppelte Zeit gegönnt.
Frisch und sauber gab es dann billigen Mikrowellenreis mit Suppe zum Abendbrot, weil wir unser Geld ja schon in den Carpark investiert hatten.
Gegen 19:45 Uhr sind wir dann zum 5 Autominuten entferntem "historic site" gefahren, wo um 20:45 Uhr unsere am Vortag gebuchte Geister-Nacht-Tour anfing.
Die Zeit, in der wir in dem ehemaligen Gefängnis auf den Tourstart gewartet haben, haben wir mit Wein trinken verbracht :)

Die Tour war gut gemacht, aber hat mich jetzt natürlich auch nicht sonderlich von der Existenz von Geistern überzeugt.

Auf dem Weg wieder zurück zu unserem Parkplatz im Carpark, haben wir zig Wallabys gesehen, die einfach auch keine Angst vor Autos haben und erst durchs Hupen weggehoppelt sind.
Wir haben Zähne geputzt und sind ab ins Bett.


Hobart

Donnerstag 7.2.19

Unser Wecker hat uns zwar um 9 Uhr geweckt, aber Regen und Wind hat uns die ganze Nacht auf Trab gehalten. Es war sehr abenteuerlich und ziemlich gemütlich im Van, fand ich. Nach dem frisch machen, haben wir pünktlich um 10 Uhr ausgecheckt und unseren Van auf dem Parkplatz abgestellt und erstmal im Van auf besseres Wetter gewartet. Unser eigentlicher Plan war, an dem schönen Strand zu chillen.
Zum Warten, gab es Kaffee, Kaffee und noch einen Kaffee.
Als wir uns von dem Strand-Plan verabschiedet hatten, haben wir unsere Dreckwäsche zusammen gesammelt und in dem Wäscheraum des Campingplatzes gewaschen und es trocknen lassen.
Während dessen haben wir Karten gespielt und ich habe versucht nicht völlig durchzudrehen, weil ich zu viel Energie vom Kaffee trinken hatte.
Schätzungsweise gegen 14 Uhr sind wir dann bei plötzlichem Sonnenschein und 30 Grad Richtung Hobart aufgebrochen, wo wir ziemlich Glück hatten und für 2$ einen Parkplatz, mitten in der Stadt, fanden.

Es war 16:30 Uhr als wir vor Ort in Lenas Handy das nächsten Tattoostudio gesucht haben und kurz nachher in dem Laden waren und einen Termin für den nächsten Tag festgemacht haben. Was es für uns gestochen gibt, wird jetzt natürlich noch nicht verraten...

Den restlichen Nachmittag/ Abend haben wir in Hobart mit bummeln, Sushi essen und einkaufen verbracht. Am Sakramento Markt in Hobart gab es dann noch einen Sekt, den wir bei immernoch strahlendem Sonnenschein zu uns genommen haben. Um 19 Uhr haben wir uns auf zum 15 Minuten entfernten Campingplatz gemacht, der hoch auf einem Berg lag und mitten im Bush war. Nach kurzer Bushfeuer- Aufklärung / Warnung, haben wir uns eingenistet und unser vorgekochtes Essen in der Campmikrowelle warm gemacht. Es schmeckte immernoch gut :)

Zur Feier unseres letzten Abends haben wir noch eine Flasche Sekt mit Erdbeeren leer gemacht und auf dem schon nächtlichem, dunklem Weg zur Toilette zig Opossums getroffen. 


Freitag, 8.2.19

Freitag morgen haben wir wieder fast verschlafen. Unser Van sollte um 10 Uhr auschecken, also den CampingBoden verlassen. Wir haben aber alles in letzter Sekunde geschafft (und dann gemerkt das es wahrscheinlich niemanden interessiert hätte, wenn wir noch ne Stunde länger geblieben wären.
Zudem haben wir dann vor dem Gelände noch all unsere Sachen gepackt, das Auto soweit ausgefegt/ geputzt, damit wir das später nicht noch ganz machen müssen.

Danach gab es unsere Belohnung: Wir haben mit der letzten Kraft unseres Vans den "Mount Wellington" befahren. Das sind 1270m und hat eine wahnsinnige Aussicht auf ganz Hobart und noch viel weiter.
Dort haben wir geparkt und uns unser Frühstück auf ganz bezaubernde Art zubereitet. Das Auge isst halt mit!
Mit unseren Müslischüsseln sind wir dann zu dem Indoor-Aussichtspunkt und haben es uns dort gemütlich gemacht und erstmal bei dieser unglaublichen Sicht, gefrühstückt.
Um uns rum, ganz viele Touris und Wanderer, dir uns ganz neidisch angeguckt haben.
Das Wetter war super sonnig und warm (unten), allerdings auf dem Berg recht windig.
Sodass wir nach ein paar weiteren Bildern schnell wieder los sind und noch den ersten Kaffee auf halber Strecke nach unten, in einem Cafe, getrunken haben.
Als es dann schon 14 Uhr war, sind wir mit dem Van zu meinem Hostel in die Innenstadt, wo ich mich für eine Nacht eingebucht hatte. Nach dem Check-inn, habe ich meine Sachen auf mein Bett in dem 16er Zimmer geschmissen und Lena und ich sind mit dem Van weiter auf Parkplatzsuche gefahren. Wir hatten ein bisschen Zeitstress, da wir um 14:30 Uhr ja unseren Tattoo-Termin hatten.
Als wir gerade in ein Parkhaus gefahren sind, macht es nur "KNNNNnnnNRRRRrrrrrK" und alle halbstarken Männer sind zu uns hingerannt und haben uns erzählt, dass unser Dach zu hoch ist und wir nicht ins Parkhaus können. Ja, das hatten wir durch das Geräusch tatsächlich auch schon gemerkt. Also, schnell die Lust rauslassen aus den Reifen und zurück auf die Straße (ohne Geräusch).
Lena und ich waren dadurch ziemlich gestresst und wir haben uns aufgeteilt: Ich bin schon zu den Termin gerannt und sie ist zur nächsten Werkstatt oder Tankstelle und hat die Reifen wieder aufgepumpt, einen Parkplatz gefunden und ist nachgekommen. Währenddessen war ich schon unter der Nadel mit Tattoo Nummer eins: Eine Sonnenblume auf meinem schon vollen rechten Arm.
Das zweite Tattoo ist ein englischer Spruch auf meinem rechten Oberschenkel gewesen, wo Lena dann auch endlich da war und Händchen halten konnte.
Nach mir war sie an der Reihe und hat sich sich auch gleich zwei Kleinigkeiten stechen lassen.
Um 16:30 Uhr waren wir fertig und es gab den nächsten Kaffee. Unser letzter gemeinsamer Kaffee. Danach habe ich Lena nämlich zum Auto gebracht und wir haben uns verabschiedet. Sie fuhr das Auto zum Flughafen und fliegt dann nach Melbourne und tingelte noch ein bisschen alleine durch die Stadt zu meinem Hostel.
Dort habe ich nur noch geduscht, meine Sachen eingepackt, habe was gegessen und mich schon um 20 Uhr ins Bett gelegt und ganze 3h gelesen.

Samstag morgen:

So eine Nacht mit 15 anderen Menschen ist erst immer ein bisschen merkwürdig, aber ich habe tatsächlich ganz okay geschlafen.

Ich habe meine Sachen dann morgens gepackt, bin mit dem Bus zum Flughafen gefahren und um 13 Uhr Richtung Sydney geflogen.


Tasmanien war wirklich so unglaublich wunderschön! So viele verschiedene Farben der Natur habe ich noch nie gesehen und wir haben auch zum Glück gar nichts von dem wütenden Bushfeuer überall mitbekommen.