Gold Coast, Surfers Paradise 20.-25.2.2019

Sunshine Coast, Noosa 25.-27.2 und 11.3- 26.4.2019

Fraser Island 27.2-1.3.2019

Whitsunday Island 3.3-5.3.2019

Cairns 6.3- 10.3.2019


Gold Coast

Surfers Paradise

Mittwoch, 20.2.2019

Von Byron Bay kamen wir etwas verspätet mit dem Greyhound Bus an der Gold Coast an. Diese ist ziemlich lang und wir hatten unser nächstes Abenteuer für den Ort "Surfers Paradise" gebucht. Dort kamen wir nach neuer Uhrzeit (da neuer Bundestaat) gegen 15:30 Uhr in unserem Hostel Bunk an.
Wir glücklichen Hühner haben dann sogar ein Upgrade bekommen und uns natürlich mega gefreut!
So bekamen wir nur ein 4er Dorm, mit eigenem Badezimmer anstatt eines 8er Zimmers. Zudem hatten wir einen Balkon, es war sehr sauber, WLAN gab es überall im Hostel, Frühstück war inklusive, es gab einen Pool und Jacuzzi und wir waren (noch) alleine im Zimmer und konnten unsere zwei Betten als erstes aussuchen. Es sind übrigens echt witzig geschnittene Hochbetten mit geschlossenen Seiten, damit jeder seine Privatsphäre hat. Sowas hatte ich bis dahin auch noch nicht gesehen :)
Schnell haben wir unsere Sachen auf unsere Betten geschmissen und sind direkt zum Strand gegangen.
Für die nächsten Tage ist leider gar kein gutes Wetter angesagt und eher ein Zyklon der uns erwartet mit viel Wind und Regen.
Deswegen dachten wir uns, nochmal das gute Wetter genießen! Am Strand lagen wir etwas rum und ich habe mich irgendwann mal bewegen müssen und bin den ziemlich langen Strand ein bisschen spazieren gegangen. Insgesamt ist dieser zirka 18km lang und wirft alle paar Meter ein bisschen Schatten von den ganzen Hochhäusern, die direkt hinter dem Strand liegen. Es sieht alles ein bisschen, wie aus der Zukunft aus. Mega beeindruckende Skyline und daneben ein mega langer Strand mit dem schönen Meer.
Zurück im immernoch nur von uns bewohnendem Zimmer, haben wir geduscht und sind etwas müde und hungrig essen gegangen im direkt angrenzenden Restaurant. Es war okay. Ein Spaziergang danach tat noch ganz gut und wir haben die Gegend ein bisschen kennen gelernt.
So gegen 22 Uhr waren wir zurück und haben in unserem Zimmer fremde Koffer entdeckt und erstmal geraten, wer oder was das sein könnte. Nina war ganz aufgeregt, weil sie noch nie mit fremden in einem Zimmer geschlagen hat.
Als wir schon im Bett lagen, kamen unsere neuen Mitbewohner dann:
Es waren zwei ganz liebe Mädels aus Japan. (Sagt man dann Japanerinnen? - Sieht irgendwie falsch aus).



Donnerstag, 21.2.2019

Um 8 Uhr hat mein Wecker dann unsere vierer Wohngemeinschaft geweckt und alle haben sich nacheinander frisch gemacht. Durch ein kurzes Gespräch haben wir dann noch mehr über unsere beiden japanischen Mitbewohner erfahren. Die Namen konnten wir uns leider nicht merken und nannten sie einfach (hinter ihren Rücken) Hiroshima und Fukoshima. In der Küche im ersten Stock gab es dann das typische Hostel- Toast- Frühstück.
Für einen guten Kaffee sind wir aber in ein Cafe nebenan spaziert, wo wir kurz vom ersten Regen überrascht wurden.
Leider ist der Strand aufgrund des kommenden Unwetters auch schon geschlossen gewesen. Die Wellen waren zu hoch und der halbe Strand überflutet.
Also sind Nina und ich einfach an den Pool des Hostels gegangen, wo anfangs noch kein anderer Gast war und später gefühlt alle anderen auch waren.
Die Sonne hat ordentlich geknallt und als die Sonne am frühen Abend von anderen umgebenden Häusern verdeckt wurde, haben wir geduscht und uns auf Nahrungssuche begeben.
Genau neben unserem Hostel gab es dann einen Sushiladen, der jeweils 2 Sushirollen für uns zubereitet hat, damit der erste Hunger gestillt ist und wir entspannt Einkaufen gehen konnten. Im Supermarkt haben wir alles für unser später geplantes Abendessen eingekauft. Wir wollten aber erstmal noch das gute Wetter mit klarem Himmel nutzen und auf eines der Hochhäuser hinauf. Am sogenannten "Sky Point", im Q1 Building, 7 Minuten von unserem Hostel, mussten wir leider jeweils 35$ Eintritt zahlen, bekamen aber eine super Sicht über die Gold Coast und haben noch ein paar Bilder schießen können, bevor die Sonne dann untergegangen ist.
Für den Eintrittspreis gab es netterweise noch einen 20$ Verzehrgutschein im Restaurant oben und wir haben jeweils einen Wein getrunken und Wedges gegessen. Davon wurden wir dann so satt, dass wir auf unser eigentlich geplantes Dinner verzichten und auf morgen verschieben konnten.
Der Wein hat Durst auf mehr gemacht und wir sind nach dem Sky Point- Besuch noch bei einem Liquor Store rein und haben jeweils noch ein Cider getrunken. Nina hat sich in einem sehr lang geöffneten Shop noch 2 Sonnenbrillen für 10$ geholt und wir sind auf dem Rückweg zu unserem Hostel noch in der Bar nebenan hängen geblieben und haben Eintritt und ein Getränk for free bekommen.
Es waren aber wirklich nicht so meine Leute da und ich habe Nina überredet nach Hause, ins Zimmer zu gehen. Dort lagen unsere beiden Fokushima &  Hiroshima noch wach und wir haben alle gleichzeitig das Licht ausgemacht.


Freitag, 22.2

Freitag haben wir ausgeschlafen, da unser Wetterbericht uns am Tag zuvor gesagt hat, dass das Wetter durch den Zyklon total schlecht werden soll. Für 3 Tage!
Wir hatten auch schon ein schlecht-Wetter-Plan mit Indoor- Aktivitäten erfasst.
Aber als wir dann draußen waren, für unseren Morgenkaffee, war es einfach nur windig, aber die Sonne knallte und wir haben uns dann, wie alle anderen Gäste, wieder an den Pool gelegt.

Der Strand ist zu gefährlich, wegen der hohen Wellen und Flut. 
Somit waren wir abwechselnd Sonne, Wind und kurzzeitigem Regen am Pool ausgesetzt und konnten es gut aushalten. Wir hatten es schlimmer erwartet.
Zwischendurch haben wir noch ein bisschen Wäsche gewaschen.
Irgendwann war die Sonne dann wieder hinter eine andere Hauswand verschwunden und wir sind rein, haben eine Tütensuppe gegessen und "Phase 10" gespielt (ich habe gewonnen).
Der Hunger wurde aber größer und wir sind schnell duschen gegangen und dann wieder in die Küche und endlich mal wieder gekocht. Es gab super viel Gemüse, Couscous und Falafel mit Dip. Also richtig groß Kochen war das auch nicht, aber super lecker war es.
Anschließend haben wir einen Verdauungsspaziergang durch die Stadt gemacht mit wieder mal ein bisschen Schaufenster bummeln und wir haben uns einen spanischen Churros geteilt als Nachtisch.
Eine Partie "Phase 10" wurde dann in der Lobby unseres Hostels noch gespielt (Nina hat gewonnen). Bevor wir dann wieder vor 22 Uhr ins Bett gegangen sind.


Samstag, 23.2

Nina und ich sind um 8 Uhr von unseren abreisenden japanischen Freunden aufgewacht, sind aufgestanden, haben uns schnell fertig gemacht und sind um 9:45 Uhr in der Tram und dem Bus gewesen und zum Wildlife Sanctuary in Curumbin gefahren. So haben wir die lange Gold Coast auch nochmal mit den öffentlichen Verkehrsmitteln gesehen.
Angekommen haben wir dort erstmal spontan gefrühstückt und den teuren Eintritt bezahlt. Es war bisher der meiste Eintritt, den ich bezahlt habe für so einen Wildtierpark (50$!/30€).
Man konnte ziemlich viele Koalas sehen und auch leider für noch mehr Geld ein Foto kaufen mit einem Koala auf den Arm. Das haben wir aber natürlich nicht gemacht. Die armen Tiere....
Der Park war allgemein ziemlich groß und wir konnten noch viel mehr Wildtiere sehen. Nina war ganz aufgeregt, aber ich hatte ja leider schon so viele andere Tiere in der freien Natur und in anderen Wildparks gesehen und konnte vergleichen. Der Park war der teuerste, größte und Touristenüberfüllteste, mit den aber am wenigsten Tieren. Aber mit den meisten Koalas ♡ die waren überall ♡
Auf dem Rückweg sind wir noch in dem Ort Miami ausgestiegen, haben natürlich mal wieder eine Sushi Rolle gegessen, waren kurz beim Strand und sind auf dem weiteren nach Hause Weg noch in der riesen Shoppinghalle "Pacific Fair" eingetrudelt. Es war wirklich riesen Groß und man sagt, viele reiche und berühmte Menschen wären dort oft einkaufen.
Nina und ich konnten uns aber noch zusammen reißen und sogar bei Adidas sind wir stark geblieben und haben den "30% auf alles" widerstehen können.
Zurück in unserem Ort Surfers Paradise haben wir noch im Woolworth ein bisschen was zum Abendbrot eingekauft und haben dann zurück oben in unserem Zimmer zwei neue Mitbewohner begrüßen können. Zwei Jungs. Herkunft und Name unbekannt, da keine Unterhaltung statt gefunden hat.
Schnell haben wir uns in die Küche zurück gezogen, Dinner zubereitet, gegessen und kurz mit unseren Freunden zu Hause telefoniert.
Bei der schönen Sofalandschaft in dem Hostel, direkt neben der Küche, haben wir nochmal Karten gespielt und waren schon fast bereit ins Bett zu gehen aber dann hat sich Sean gemeldet.
Mit ihm war ich vor fast 2 Jahren in Thailand und Kambodscha reisen, er wohnt an der Gold Coast und kam mit zwei Freunden noch bei unserem Hostel vorbei. Nina war aber leider nicht mehr dabei, sie ist schon ins Bett gegangen und wir sind zu viert zu einem Strandabschnitt gefahren. Dort haben wir uns auf einen Rettungsschwimmerhochsitz gesetzt und das total wilde Meer mit fast Vollmond beobachtet. Normalerweise war der Strandanschnitt mit viel Sandstrand, aber durch den leichten Zyklon, war alles unter Wasser und somit war der Hochsitz unsere Rettung und eine schöne Aussicht. Wir haben uns sehr nett unterhalten und es war wirklich sehr schön dort!
Um 1:30 Uhr haben die Jungs mich wieder nach Hause gefahren und ich habe sofort geschlafen.


Sonntag 24.2.19

Den Vormittag, Mittag und halben Nachmittag haben wir wieder am Pool verbracht und die betrunkenen Engländerinnen beobachtet.

Um 16 Uhr war die Sonne verschwunden und ich bin mal wieder joggen gewesen. Es war super schön an der Küste entlang zu laufen, aber auch sehr windig. Die Wellen waren richtig hoch und der Strand immernoch gesperrt, da alles überflutet war. 

Zu Hause im Hostel geduscht, gekocht, gegessen, kurz mit Deutschland geskypt (♡) und abends mit Nina, Lars und Jana aus Deutschland, Karten gespielt.



Montag, 25.2

Am Montag morgen alles gepackt, im Hostel gefrühstückt und vor 10 Uhr ausgecheckt und noch ein paar Stunden durch die Stadt gebummelt. Kaffee getrunken, geshoppt und sich von Surfers Paradise verabschiedet.
Um 13 Uhr waren wir pünktlich an der Bushaltestelle, um nach Brisbane zu fahren.
Der Bus hatte allerdings Verspätung und Nina ist aufgefallen, dass sie ihren internationalen Führerschein irgendwo verlegt haben musste. Er war nirgends mehr zu finden und auch als wir beide unsere Rucksäcke ausgepackt, durchsucht und wieder eingepackt hatten, war er nicht mehr zu finden. Weg.
Ziemlich blöd, da nun nur ich offiziell den Van fahren darf, den wir in Brisbane abholen.

Brisbane

In Brisbane mit mindestens einer Stunde Verspätung angekommen, ein Uber bestellt und erstmal 15 Minuten versucht mit dem Fahrer einen Treffpunkt zu vereinbaren.
Als wir uns dann endlich gefunden hatten, war es schon kurz nach halb vier und die Autovermietung hatte nur bis 16 Uhr geöffnet. Also schnell angerufen, gefragt ob es okay ist, wenn wir 15 Minuten später kommen würden wegen Busverspätung, etc.
Es wäre auf jeden Fall noch jemand da, aber wir müssten mit 75$ Extragebühren rechnen, wenn wir nach 16:30 Uhr vom Hof fahren würden.... Na toll.
Natürlich völlig im Stress mit der Zeit im Nacken, wollten wir das alles ganz schnell regeln mit dem Auto. Aber unsere Auto-Vermieter-Dame und deren Internet dort haben sich viel Zeit gelassen und somit haben wir es nicht mehr in der Zeit ohne Gebühren geschafft. Wir wollten es aber auch nicht nochmal ansprechen und nun hoffen wir einfach, dass sie kein extra Geld abbuchen...

Den Führerschein von Nina hatten wir übrigens echt nicht mehr gefunden und somit war ich als einzie Fahrerin eingetragen. Aaaaah.

Die erste Zeit in einem neuen Auto ist ja eh immer schon etwas gewöhnungsbedürftig, erst recht mit Linksverkehr, aber als dann die Motorkontrollleuchte auch noch aufblinkte, war kurz Panik bei uns beiden angesagt. Aber wir wollten noch unbedingt die 1,5h Fahrt Richtung Noosa durchfahren, damit wir vor Dämmerung noch auf unseren Free-Campingplatz irgendwo im Nirgendwo ankommen.
Dieser Platz war dann auch schon fast voll mit verschiedenen Vans, als wir noch gerade so im Hellen ankamen.
Diese, zum Glück auch deutsche Backpacker, mussten wir auch direkt um Hilfe beten, weil unser Van noch zu einem Bett umfunktioniert werden musste und wir uns nicht erklären konnten, wie das funktioniert.
Als das dann auch geschafft war, haben wir uns noch zu denen ins Camp dazu gesetzt. Es gab ein paar Kreischereien aufgrund der wilden Kleintiere um uns rum, die Geräusche wie Löwen gemacht haben. Aber sonst war es ein echt schöner, netter Abend.
Wir sind dann auch wieder vor zehn Uhr ins Bett gegangen. Ohne Abendbrot und nur noch mit ein bisschen Wasser. Das hatten wir im ganzen Stress vergessen zu besorgen. 


Sunshine Coast

Noosa

Dienstag 26.2.19

Dienstag morgen um 7 Uhr auf unserem Car Park aufgewacht und somit unsere erste Nacht in unserem Van überlebt.
Ziemlich schnell sind wir dann aber aufgebrochen und gegen 8 Uhr in Noosa angekommen. Dort haben wir unseren Van bei der Nomads Noosa Unterkunft abgestellt, von wo morgen früh auch unsere Tour nach Fraser Island los geht. Die größte Sandinsel der Welt! 


Wir haben unseren Rucksack mit Dusch- und Strandsachen gepackt und sind los marschiert und direkt bei dem ersten Cafe eingekehrt und endlich mal wieder was zu essen und einen Kaffee bekommen. Yummy.
Das tat gut und wir sind danach an den Strand, wo Nina eine Liege für sich gemietet hat und wir für 3h erstmal wieder gechillt haben.

Um 13 Uhr sind wir dann langsam los gegangen in den Nationalpark. Der Weg war super schön und wir konnten gar nicht genug bekommen von der Natur und dem Meer, um uns rum.

Wir kamen gegen 16:00 Uhr zurück in der Einkaufstraße an, wo wir uns ein Eis gegönnt haben. Wir sind um die 14km gegangen und es war sehr heiß! Somit war ein Besuch im Supermarkt für mehr Wasser auch noch angesagt.
Um 18 Uhr hatten wir dann eine Vorbesprechung in dem Nomads Hostel mit allen, die auch am morgigen Tag auch mit zu der Insel fahren.
Dort bleiben wir übrigens für 3 Tage und und 2 Nächte und es geht morgens um 5:30 Uhr schon los.
Also nur noch schnell Sachen gepackt, Abendbrot gegessen und mit dem Van illegaler Weise auf einen Parkplatz nahe des Hostel geparkt und ab in die Heia.

Übrigens: Ich habe den Sonnenbrand meines Lebens im Gesicht und Dekolte bekommen. Richtig ärgerlich.


Fraser Island

Mittwoch, 27.2 - Freitag, 1.3

Mittwoch: Um 4:45 Uhr sind wir aufgestanden und glücklicherweise und offensichtlich nicht erwischt wurden auf dem Parkplatz. Um 5:30 Uhr sind wir bei dem Nomads Noosa Hostel gewesen und haben die anderen 30 Gruppenmitglieder getroffen. Alle waren noch etwas verschlafen.
Von den also 30 Leuten waren 10 Jungs, über die Hälfte Engländer/innen, eine Spanierin, eine Schwedin, 2 Schweizer/innen, zwei Kanadier/innen und zirka 5 Deutsche (mit uns). Dan, 32, ist unser Gruppenleiter. Mega Typ.

Alles zog sich unheimlich hin mit Unterschriften hier und da und als wir dann endlich unsere Vans zugeteilt bekommen haben (4 Land Rover, leider Automatikschaltung, max. 8 Leute pro Auto), sind wir mit der schnellen Fähre rüber gefahren nach Fraser Island und dort erstmal ein bisschen am Strand lang gefahren.

Die Insel besteht ja nur aus Sand und Regenwald und ist wirklich wieder mal ziemlich schön und einzigartig!
Wir hatten dann ein Lunch (Sandwiches) in unserem Resort, was aber eher eine Art Jugendherberge ist und sind danach wieder aufgebrochen zum McKenzieLake. Ein so klares sauberes schönes hellblaues Wasser! Unglaublich.
Es ist leider nicht erlaubt im Meer zu schwimmen aufgrund der Strömung, aber bei so einem See, brauche ich auch kein Meer.
Es war richtig nett dort und die Gruppe hat sich  etwas aufgelockert.
Von dem Lake aus sind wir dann weiter zu einem Spaziergang gegangen im Regenwald mit super klarem Bach neben uns.
Die Wege von A nach B haben wir übrigens mit unseren Vans gemeistert und ich bin auch mal gefahren. So ultra witzig mit dem ganzen Sand, den Schlaglöchern und dadurch mit den krassen Autos durchzuheizen.
Irgendwann hatten wir alle Hunger und Dan hat uns wieder zum Resort geleitet. Er fährt das erste Auto und wir sind alle mit dem WalkyTalky miteinander verbunden.

Nach erneuter Besprechung, Zimmer und Zelteinteilung (ja, einige Zelten hier auch), haben wir uns frisch gemacht und Abendbrot zusammen gegessen.
Ich schlafe mit Nina, die ja eigentlich Polin ist, der Schwedin, der Spanierin und den zwei (verheirateten) Engländern in einem Zimmer. Also voll international und schön!
Danach sind die Gruppen untereinander verschwommen und es gab etwas Alkohol. Allerdings bin ich als Zweitälteste schon wieder vor 22 Uhr im Bett gewesen. Schließlich genügen 2 Cider und morgen früh um 6 Uhr geht es schon wieder weiter.
Dinge, die sich ganz offensichtlich ändern, wenn man älter wird, ist, dass man mehr darauf aus ist, etwas zu lernen und so viel vom Tag zu haben, wie möglich, anstatt die ganze Nacht sinnlose Gespräche zu führen, an die man sich am nächsten Tag sowieso nicht mehr erinnert. So ist es bei mir jedenfalls. 

Donnerstag:

Donnerstag morgen um 6:30 Uhr ging mein Wecker und nach und nach sind alle anderen auch aufgewacht und haben sich nacheinander im kleinen Bad frisch gemacht. Zum Frühstück gab es für mich weißes Toast mit Peanutbutter und Marmelade und Müsli mit Soya Milch. Nicht gerade mein Lieblingsessen, aber es gab halt auch nichts anderes....
Um 8 Uhr waren wir alle abfahrbereit und sind wieder alle brav in unsere Autos gestiegen.
Wir sind die Küste hoch gefahren und haben Halt bei einem Helicopter gemacht, wo man für 60$ einen Rundflug machen konnte.
Die armen Schlucker unter uns haben währenddessen unten gewartet und einen vorbeiziehenden Dingo beobachten können. Die sind auf Fraser Island ziemlich häufig und sehen echt süß aus. Aber auch ziemlich hungrig.

Ohne die Helicopter Leute sind wir restlichen dann mit allen Autos zu deren Landeplatz gefahren und haben sie dort wieder in Empfang genommen. Die Fahrt dorthin war sehr abenteuerlich und noch krasser von den hügeligen Sand-und Steinstraßen Gegebenheiten.

Mit der dann wieder ganz versammelten Gruppe sind wir zu dem berühmten "Maheno Wreck" (ein Schiffwrack von 1935) gefahren.

Danach sind wir zum Eli Creek gefahren. Ein Fluss mit super klarem Wasser (wie überall auf der Insel), wo früher die Aborignides Frauen ihre Kinder geboren haben. Das Wasser konnte man trinken und es schmeckte natürlich sogar besser, als das Leitungswasser hier in Australien.
Wir haben dort noch ein bisschen Volleyball gespielt und waren dann auch schon fast ausgehungert für unser Mittagessen.
Am Strand haben wir Gemüse geschnippelt, auf den Kofferräumen unsere Autos drapiert und Wraps gegessen.
Satt und irgendwie müde sind wir dann noch zu 3 Seen gefahren.


Der erste Lake ("Lake Basin") war relativ normal, der zweite ("Lake Boomanjin") hatte eine rot/braune Farbe von den Blättern der Bäume und der dritte ("Lake Birrabeen") war wieder fast so hellblau, wie der gestrige.

Um kurz nach 17 Uhr waren wir wieder zu Hause, haben uns frisch gemacht, geschnackt und hatten Dinner mit noch weiteten 2 großen Gruppen, die heute erst angekommen waren.

Der Tag war super lang und unser Zimmer lag um 22 Uhr auch schon wieder im Bett.

Freitag:

Noch früher als der gestrige Tag sind wir alle aufgestanden, alle wieder nacheinander frisch gemacht und wieder das gleiche gefrühstückt.
Allerdings mit Sachen packen und auschecken, bevor wir dann um 7:45 Uhr wieder auf letzte Abenteuerreise gefahren sind.
Und zwar ging es zum "Lake Wabby". Mitten im Nirgendwo mit 25 Minuten Fußweg durch den Dschungel, kamen wir da auf einer freuen Fläche voller Sand und dem See an. Es war sehr schön da, allerdings nicht so klares Wasser wie bei den anderen Seen.
Ich hatte so viel Energie den Tag, dass ich die ganze Zeit mit ein paar aus unserer Gruppe kleine Wettkämpfe und Sporteinheiten gemacht haben.
Die Insel ist schon echt beeindruckend von der Landschaft. Überall Sand und dann auf einmal so viel Grün auf dem Sand und immer mal wieder ein See. Verrückt.

Und gerade als es gegen 11 Uhr angefangen hat zu kurz zu regnen, waren wir zurück bei den Vans und sind zum Lunch zurück bei der Jugendherberge gewesen. Es gab wieder einfache Wraps und nach erneutem rumgetüddelt hier und da, sind wir ein letztes Mal in die Autos gestiegen und für ein Gruppenfoto noch einmal angehalten. Dann alle auf der Fähre zurück zum Rainbow Beach, die Autos getankt und abgegeben und wieder mit einem Bus nach Noosa.
Das war also Fraser Island!

Die 2h Fahrt waren erst noch witzig, dann kurz einschläfernd und dann haben Nina und ich Pläne geschmiedet und entschlossen, dass wenn wir in Noosa ankommen, ganz schnell alles Nötige regeln, packen und einkaufen und direkt mit dem Auto los fahren und die erste Teilstrecke unserer übertrieben langen Fahrt auf uns nehmen. 


Insgesamt sind es von Noosa nach Arlie Beach (wo wir Samstag Abend sein müssen) 11h aka zirka 1000km Fahrt. 

Wir haben dann auch tatsächlich alles planmäßig mit 2,5h Fahrt (210km) geschafft. Mit unserer Klapperkiste. Und obwohl Nina ja offiziell gar nicht fahren darf (Führerschein ist immernoch lost), hat sie sich getraut und ist ja sogar auch im Dunkeln gefahren. Wir sind dann sicher um 21:30 Uhr in einem Dorf namens Childers angekommen. Erst waren wir zwar noch auf einem falschen Campground, aber dann doch noch einen "for free" Platz gefunden. Aus dem großen Traum nach einer Dusche wurde aber leider nichts und wir mussten uns mit einer intensiver Katzenwäsche auf einem öffentlichen WC abfinden. Abenteuerlich.


Noosa - Arlie Beach

Samstag, 2. März 2019

Wieder viel zu früh um 5 Uhr sind wir aufgestanden und direkt zum Sonnenaufgang um 5:30 Uhr los gefahren. Die lange Tour ging los.
Nina ist wieder gestartet und bis 10 Uhr fast durchgefahren. Ich bin nur ganze 2h gefahren, bis Nina dann den kompletten Rest gefahren ist. Respekt!
Es war so heiß und wir warwn gefangen ohne Klimaanlage in dieser Kiste...
Erst haben wir alles an amerikanischer, dann französische über spanische bis hin zu deutscher Musik durchgehört.
Wir waren einfach nur fertig. Mit allem.


Als wir dann endlich um 17 Uhr in Airlie Beach angekommen sind, haben wir uns einen Stellplatz auf einem schönen 30$ Campground ergattert. Mit Dusche, Waschmaschine und Trockner. Luxus. Nach so langer Fahrt.

Wir waren direkt verliebt in Airlie Beach, aber wir mussten erstmal duschen und Wäsche waschen bevor wir gleich wieder Sachen gepackt haben für unsere Whitsunday Tour am nächsten Tag für 2 Nächte.

Irgendwann sind wir dann endlich gegen 20:30 Uhr durch die Straßen geschlendert. Auf Futtersuche. Das hatten wir uns auch verdient. Dazu ein Glas Weißwein. Herrlich.

Im Bett waren wir natürlich auch wieder vor 23 Uhr, während alle anderen um uns rum wieder voll auf Party aus waren und die Musik laut aufgedreht haben...


Whitsunday Island

Sonntag 3.3- Dienstag 5.3

Sonntag:

Der Wecker hat Nina und mich um 8 Uhr geweckt und wir sind noch vor 9 Uhr vom Hof gefahren und zu unserem Tourbüro. Dort eingecheckt für die "Whitsunday Island -Boot-Tour". Dann direkt zum Hafen und unser Auto für 20$ für die nächsten 2 Nächte auf dem Parkplatz abgestellt.
Bis 12:30 Uhr haben wir dann in dem süßen Cafè direkt am Hafen Kaffee getrunken und es uns gut gehen lassen.
Dann ging es irgendwann los, dass sich wieder eine kleine Gruppe von zirka 30 jungen Leuten versammelt hat. Erst waren wir tatsächlich bei der falschen Gruppe, aber dann doch noch rechtzeitig "Wings" gefunden. Einer hat sich dann irgendwann als unser Captain vorgestellt und gefühlt tausend Unterschriften abverlangt.
Auf unserem WINGS-Katamaran selber wurde wieder viel über Sicherheit, Ablauf, Essen und bla gesprochen, es gab einen Snack (extra für mich einen Extrateller vegan) und die Betteneinteilung gemacht. Es gibt 4 Schlafräume plus Küche und 3 Betten für die Crew bei dem Steuer in der Mitte.
Nina und ich, ein englisches Pärchen und noch eine Engländerin haben in der Küche geschlafen (die Esstische werden zu Betten umgebaut). Wir hatten dadurch mehr Platz (die anderen Schlafkabinen sind winzig), aber auch weniger Schlaf (wir mussten nämlich 15 Minuten früher aufstehen, um die Tische für das Frühstück umzubauen).

Dann wurde sich gesonnt, sich kennen gelernt und geschnorchelt! Vorher natürlich noch Sicherheitsmäßig aufgeklärt und im Wasser dann super viel gesehen. Leider keine Schildkröte...
Aus dem Wasser, in die einminütige Dusche pro Person und dann gab es auch schon riesiges Abendbrot! Also das Essen hier ist wirklich der Oberhammer. Superfrisch zubereitet und lecker.
Als es dann dunkel draußen wurde und das Boot wunderschönes blaues Licht in das Meer gestrahlt hat, sind kleine Fische angelockt wurden und diese haben dann Haie angelockt!

Es waren zwar keine riesengroßen Haie, aber trotzdem beeindruckend, wenn da so 10-20 Exemplare unter dir schwimmen.
Unser Caption hat uns dann noch einen kleinen Vortrag über die Fische, die Inseln, die Geschichte und den Plan für den morgigen Tag gehalten und ich habe mich noch ein bisschen zu den Haien draußen gesetzt. Währenddessen wurde unser Bett umgebaut und um 22 Uhr lagen wir alle im Bett.
Einige andere saßen noch draußen auf dem Deck und mussten dann durch unseren Raum, um in deren Kabinen zu kommen...

Montag: 

Als um 6 Uhr der Motor vom Boot anging, konnte ich auch leider nicht mehr liegen bleiben. Also frisch gemacht und raus auf das Deck. Es hat geschaukelt, wie verrückt und ich hatte kein gutes Bauchgefühl.

Tatsächlich war ich dann auch die einzige, die sich übergeben hat...

Danach war es aber auch wieder gut und wir sind zu dem ersten kleinen Teil des "Whithaven Beach" gefahren. Und danach zum berühmten Hauptstrand vom "Whithaven Beach". Dort haben wir auch eine kleine Wanderung gemacht und sind zum Lunch wieder auf dem Boot gewesen.
Es gab selbstzubelegene Sandwiches und danach konnte jeder auf dem Sonnendeck liegen und einen Mittagsschlaf halten.

Nachmittags haben wir an mehreren Stellen zum Schnorcheln angehalten und "George" kennen gelernt. Ein großer "Maori Wrasse" Fisch, den wir gefüttert haben.
(Es wurden unter Wasser auch Fotos geschossen, aber die habe ich noch nicht.)

Dann gab es (für mich vegane) Nachos als Snack, eine Dusche und dann wieder pompös zubereitetes Dinner. Also verhungert sind wir dort nicht.
Abends haben wir noch mit ein paar Deutschen Karten gespielt, wurden dann aber von Delphinen draußen abgelenkt! Wie die Haie gestern sind diese um unser Boot rum geschwommen. So süß ♡
Gegen 20:30 Uhr haben wir alle eine Diashow von den Unterwasserfotos geschaut und um 22 Uhr lag ich wieder im Bett.

Dienstag 5.3

Um 6:30 Uhr sind wir geweckt wurden, weil es um 7 Uhr Frühstück gab. Leider hatte ich eine steife linke Schulter und etwas Schmerzen. Es hat zudem leider auch geregnet und deswegen sind wir morgens auch nicht alle nochmal Schnorcheln gegangen. Statt dessen wurde auf dem Boot Sachen gepackt, aufgeräumt, Spiele gespielt, sich gelangweilt (so ohne Internetempfang) und um 11 Uhr waren wir wieder am Hafen von Airlie Beach.
Dort haben wir uns kurz sortiert und sind direkt mit unserer Klapperkiste weiter gefahren. Durch Townsville durch kamen wir so gegen 18 Uhr auf ein Car Park zwischen Ingham und Toonanna mit Dusche, Pool und frechen Kindern.

Und wir haben endlich mal wieder gechillt, Schönheitsprogramm und später die Ruhe zu zweit genossen. Obwohl so viele Insekten, Frösche und andere gruselige Tiere um uns rum waren.


Cairns

Mittwoch, 6.3.19

Mittwoch morgen haben wir nach einer Mückennacht ausgecheckt, sind nach Cairns gefahren und uns für die beiden letzten Nächte in unserem Van auf einem Caravan Park Nähe Stadtzentrum eingenistet.

Dann haben wir dort unsere Sachen gepackt und sind zum Wasser gegangen, um die Krokodile zu sehen. Leider ohne Erfolg. Dafür habe wir aber Pelikane gesehen.

Cairns an sich ist etwas unspektakulär, aber das Wetter hier ist krass! Einfach nur krass! Gefühlte 40 Grad (in Wirklichkeit "nur" 32 oder so), aber mit so einer hohen Luftfeuchtigkeit und keinem Wind! Man muss sich nichtmal bewegen und schwitzt sich schon halbtot.

Von 12-17 Uhr sind wir dann in und an der Lagoone gewesen. Zum abkühlen. Das ist ein kostenloses Freibad direkt am Meer/ Hafen mit Salzwasser, weil das Meer ja gesperrt ist wegen den angeblichen Krokodilen...
Danach sind wir mit Uber nach Hause zum Van gefahren, haben kurz gesnackt, uns geduscht und dann wieder in die Stadt zum Nightmarkt. Ziemlich unspektakulär, aber nett.
Dinner haben wir in einem türkischen Restaurant zu uns genommen, wo sich eine Kakerlake direkt auf Ninas Schulter gesetzt hatte. Aaaah!
Zu der Flasche Wein zum Abendbrot gab es danach noch in der "Partymeile" ein paar mehr Gläser und ein paar mehr nette Unterhaltungen.
Aber um 23:56 Uhr waren wir natürlich auch schon wieder zu Hause.
Schließlich geht es am nächsten Tag morgens schon zum tauchen.


Donnerstag, 7.3

'Typisch Deutsch' waren wir dann eine halbe Stunde vor der geplanten Uhrzeit am nächsten Morgen (leider doch etwas verkatert) auch schon am Treffpunkt zum Tauchen im Great Barrier Reef.
Nina und ich waren doch auch schon sehr aufgeregt und als das Boot ablegte, kam dann der Schock: Ich durfte aufgrund meiner gesundheitlichen Vorgeschichte nicht tauchen! Es war auch nichts zu machen. Leider. Geld gab es leider auch nicht zurück. Super ärgerlich.
Nina wollte dann erst auch nicht tauchen, aus Angst, aber wir haben sie überredet und der Tauchlehrer hat sich ganz rührend um sie gekümmert (♡).
Das Great Barrier Reef ist wirklich krass, wie aus dem Bilderbuch!
Ich habe nämlich (nur) geschnorchelt und es somit trotzdem gesehen.
Wir haben Nemo gesehen, aber leider keine Schildkröte.
Abends haben wir geduscht und waren (für nur 10$) Essen. Und für mehr Geld trinken. Wir haben Billiard gespielt und später auch noch Abby und Gleb getroffen. Die beiden süßen verheirateten Engländer, mit denen wir auf Fraser Island zusammen in einem Zimmer waren.
Das war unser letzer Abend zusammen. Morgen fliegt Nina nach Hause :(


Freitag 8.3

Das war die wohl schlimmste Nacht ever! Es war so stickig heiß und feucht im Van und wir haben geschwitzt, wie die Doofen. Als wir das Fenster geöffnet haben, hat es reingeregnet. Es war wirklich anstrengend.
Aber morgens haben wir dann geduscht, unsere Sachen gepackt und sind gleich wieder durchgeschwitzt gewesen. Diese Luft hier! Unglaublich.
Vor 10 Uhr haben wir dann mit unserem Van ausgecheckt im Caravan Park und sind erstmal zu meinem neuen zu Hause für die nächsten 3 Nächte: in ein Hostel (Jacks Backpackers) und haben meine Rucksäcke dort abgeladen, das Auto abgestellt und sind Pancakes frühstücken gegangen. Yummy.
Nach einem Verdauungsspaziergang durch Cairns, sind wir kurz wieder in mein neues Zimmer und dann aber auch direkt zu der Autovermietung und haben unser Auto abgegeben. Wir mussten nochmal für lächerliche 5$ tanken fahren, weil es angeblich nicht vollgetankt war. So ein lächerlicher Verein...
Ich hoffe da kommt nicht noch mehr Ärger nach.
Dann sind Nina und ich mit Uber die 5 Minuten zum Flughafen gefahren und haben dort Stundenlang "Phase 10" gespielt, bis sie dann gegen 16 Uhr einchecken konnte. Verabschiedung :(

Ich bin dann alleine zurück  zum Hostel, habe gewaschen (es war ja alles feucht aus dem Van) und getüddelt.
Ohne Nina ist es schon ganz langweilig.
Trotzdem habe ich den Abend überlebt und mit Abby und Gleb in deren Hostel noch ein paar Getränke gehabt.


Samstag und Sonntag (9.&10.3)

Samstag nach einem krassen Traum völlig Orientierungslos aufgewacht und nach ein bisschen dösen, habe ich meine Unterlagen zusammen gesucht, bin in ein Internetcafè gegangen und habe meine Bewerbungsunterladen neu geordnet und ausgedruckt.
Danach habe ich rein zufällig einen total schönen Markt gefunden, wo es spottbillig ALLES zu kaufen gab. Und zwar super günstig.
Dort habe ich mir Obst gekauft und habe dann mal "very healthy and cheap" gefrühstückt. Währenddessen habe ich meinen Flug am Montag nach Brisbane gebucht und den anschließenden Bus nach Noosa auch schon reserviert.
Ab da muss es mit dem Job dann bitte schnell gehen!
Den Nachmittag habe ich dann kurz an der Lagoone verbracht, bis das Wetter mir zu doll auf die Nerven ging. Sonne, mit gefühlt 50 Grad, dann Regen und wolkig. Ein ständiges minütiges Wechselspiel.
Im Hostel habe ich dann nur noch geduscht, irgendwann Abendbrot gegessen und mit Deutschland telefoniert (♡). 
Jetzt wo ich wieder komplett alleine bin, freue ich mich auch tatsächlich wieder auf zu Hause.
Ich war null in Partystimmung, anders als die Mädels aus meinem Zimmer... Die haben richtig aufgedreht, mich auch eingeladen, aber ich habe Netflix in meinem Bett geguckt und mich gefreut, dass ich nicht feiern muss :)
Die Girls waren wirklich ganz schön gut druff. Ich habe so getan, als würde ich mit ihnen lachen. In Wahrheit habe ich sie aber ausgelacht :)

Sonntag morgen bin ich einen Kaffee trinken gegangen und habe dabei Leute beobachtet. Hier leben deutlich mehr Aborigines, ist mir aufgefallen.
Ich war dann noch eingekauft und habe Netflix geschaut. Langweiliger Tag. Es hat draußen nur geregnet. Morgen früh geht es endlich nach Brisbane und Noosa

Dann wird alles wieder gut :)
Nachdem ich alle Sachen gepackt habe, bin ich auch schon zu Bett gegangen.


Noosa

Montag 11.3

Um 6:45 Uhr bin ich aufgestanden. Eigentlich wollte ich noch früher, aber habe mich extra gebremst, damit ich nicht wieder viel zu früh bin. Um 7:15 Uhr saß ich im Uber zum Flughafen Cairns Domestic Terminal und konnte direkt ohne Schlange meinem großen Rucksack abgeben. Dieser hatte mit 22kg zwar 2kg Übergewicht, aber das hat die Dame am Schalter nicht weiter gestört. Zum Glück. Ich bin übrigens mit 16kg gestartet. Keine Ahnung, woher diese 6kg kommen. Das ist eine ganze Katze! *miau*


Von 7:30 Uhr bis 9:30 Uhr, saß ich dann wieder mal nur am Flughafen rum.

Um 9:30 Uhr war das boarding, um 10uhr sind wir geflogen. Ich hatte sogar ein 10$ Essen inbegriffen und habe einen echt leckeren Falafel-Quinoa Salat gegessen.

Irgendwann dann in Brisbane gelandet, Gepäck abgeholt, zur Bushaltestelle und auf den Greyhound Bus nach Noosa gewartet. Dort habe ich auch noch kurz eine Unterhaltung mit einer süßen Omi gehabt und als ich dann um 18 Uhr endlich in Noosa ankam, bin ich direkt in mein Hostel.
Eingecheckt: Ich wohne in einem 10er Dorm mit Engländerinnen und Deutschen, die alle ziemlich unfreundlich und jung wirkten.
Frisch geduscht bin ich dann nochmal zu der Rezeption und habe mich beworben dort in dem Hostel zu arbeiten und dafür umsonst zu wohnen. Morgen um 10 Uhr ist Probearbeiten! Juhuu...
Danach habe ich mich noch mit Nina und Lena getroffen. Nina ist die, mit der ich auf Rottenest Island in West Australien war und auch schon in Melbourne und zum Rainbow Festival wiedergesehen habe. Und Lena ist eine Freundin von ihr, die sie gerade aus Deutschland besucht. Die Welt ist so klein!

Um 22 Uhr lag ich dann als erstes im Bett.
Leider direkt unter der Klimaanlage.


Dienstag 12.3

Die Nacht war eher grausam. Mitten in der Nacht kam einer aus dem Zimmer nach Hause, war offensichtlich sehr betrunken und hat eine Stunde durchgehend geredet. Zum Glück auf Deutsch, so dass ich verstehen konmte, wie dämlich und unnötig diese Unterhaltung um 3:30 Uhr war. 

Ich war aber zu Müde, um mich zu beschweren. 

Aber wenn ich sogar wach geworden bin, dann heißt das schon was. 

Alle aus dem Zimmer haben am nächsten Morgen darüber geredet, wie nervig das war. Der Typ selber ist vor allen anderen aufgestanden und ist für die Frazer Island Tour ausgecheckt.


Egal, ich habe gefrühstückt und war um 10 Uhr fertig zum Probearbeiten. Mit noch 2 anderen Französinnen war ich pünktlich bei der Rezeption, um mit den Hostel- Manager Ty dann zum Coles zu gehen, um Putzmittel zu kaufen.
Dann haben wir bis 14 Uhr 2 16-Betten-Zimmer geputzt. Das war so mega anstrengend! Die Duschen, Toiletten und Wände sind ab jetzt unser Job. Yaay.


Die eine Franzödin hat schon aufgegeben und so blieben Lola und ich übrig und wurden eingestellt.
Wir arbeiten jetzt 4x die Woche für 4h. Dafür bekommen wir ein 100$ Verzehrgutschein pro Woche für das Restaurant und die Bar und dürfen umsonst hier wohnen und unsere Wäsche waschen. Zudem gibt es jeden Morgen Frühstück for free und jeden Dienstag ein großes Essen mit den ganzen Leuten, die dort arbeiten.
Danach sind Lola (meine jetzt ja neue Französische Arbeitskollegin und Zimmerkollegin) und ich ab in den Poooool und danach Lebensmittel einkaufen.
Nach einem Snack, habe ich kurz gechillt, geduscht und mich auf ein paar Wein mit Nina und Lena in eine der Bars am Strand getroffen. Das war sehr schön. Als die dann aufgebrochen sind, bin ich noch in die Bar von meinem Hostel und habe ziemlich viele Leute kennen gelernt, die dort auch arbeiten.
Ziemlich betrunken bin ich irgendwann ins Bett gefallen.


Mittwoch 13.3.19

Völlig verkatert bin ich nachts einmal wach geworden und bin zum Glück bis 10 Uhr wieder einigermaßen klar gekommen zum arbeiten. Der zweite Arbeitstag also. Es war wieder sehr anstrengend, aber mit Lola echt cool.
Unseren Feierabend haben wir mit anderen Staff-Leuten am Strand verbracht.
Abends sind wir auf einen Aussichtspunkt, wo wir den Sonnenuntergang beobachten wollten, aber die Sonne hat sich hinter den Wolken versteckt und war somit eher unspektakulär.
Im Hostel dann noch kurz mit ein paar Mädels zusammen gesessen und Um 20 Uhr wollte ich eigentlich in mein Bett und chillen aber meine Zimmerkollegen haben mich ziemlich davon abgehalten....


Donmerstsg 14.3

Die Nacht war wieder mal echt furchtbar. Ich konnte nie richtig schlafen, weil andauernd besoffene Engländer ins Zimmer kamen oder morgens aufgewacht sind für die Frazer Island Tour, die von diesem Hostel aus jeden morgen starten.
(Wir sind damals ja auch von hier gestartet)

Naja, ab 10 Uhr haben die sehr sehr verkaterte Lola und ich dann unserem Job gemacht. Wir haben insgesamt 2 Zimmer tiefengereinigt und die verdammt Hostelküche ausgemistet. Das war wirklich krass, was wir da teilweise in den Schränken gefunden haben.
Danach sind Charlotte ("Charly") und ich zum Strand gegangen. Sie kommt aus England, hat aber die letzten Jahre in Frankreich gewohnt und ist seit einer Woche im Hostel und arbeitet hier auch. Ab morgen ist sie übrigens die Teamleitung für die Housekeeping-Gruppe. Also meine Chefin. Aber sie ist wirklich ziemlich cool und der Nachmittag mit ihr war voll witzig.
Lola hat übrigens mit einen der französischen Jungs hier aus der Arbeitsgang angebandelt und hat den Nachmittag ganz romantisch verbracht. Hach, muss Liebe schön sein.

Charly und ich waren so gegen 18 Uhr wieder zurück am Hostel, haben geduscht und gegessen und irgendwann saßen wir mit der gesamten Staff-Gruppe zusammen und haben gefeiert bis die Korken qunallten. In der Bar hier in dem Hostel haben wir mit den Gästen so total dumme Kinderspiele gespielt, wie Limbo und es gab Neonfarbe zum gegenseitigen anmalen. Es war aber echt witzig und die ganze Truppe richtig cool.

Nach einer langen tanzenden Nacht, sind wir dann noch in den Pool und danach ganz leise ins Bett gekrochen...


Freitag 15.3.19

Mein erster freier Tag :)
Ich habe etwas verkatert eingekauft, auf Netflix ein Film geguckt und danach bei 30 Grad am Pool gechillt. Bis Charly frei hatte und wir zusammen mit dem Surfboard von einem Holländischen Arbeitskollegen zum Strand sind. Es war so cool. Leider etwas zu kleine Wellen, aber wir wollen die nächsten Tage nochmal andere Spots finden.
Abends geduscht und (veganen) Burger gegessen. Hammi lecki!

Und dann gab es den heftigsten Sturm ever! So viel Regen und Gewitter, das war schon echt krass. Die Leute haben alle versucht das Wasser von den Einhängen fern zu halten.


Samstag

Die Nacht war relativ okay. Ich bin um 2 Uhr einmal wach geworden, weil die über mir etwas geschnarcht hat. Aber durch ein bisschen anstupsen, ohne sie wach zu machen, hat sie ihre Position geändert und es war wieder cool. Ich bin also völligst ausgeschlafen am nächsten Tag um 10 Uhr mit Lola arbeiten gegangen. Sie hat allerdings ziemlich oft Pausen gemacht, weil sie zu ihrem neuen Boy wollte.
Als wir fertig waren, haben wir noch bei der normalen Putz-Gruppe geholfen bis 14:30 Uhr. Danach war ich echt kaputti. Schrubben macht müde. Und irgendwie nervt es mich ganz schön, dass ich hier so viel arbeite und dafür kein Geld bekomme...

Übrigens hatte ich meine Handtücher gestern nach meiner Dusche raus gehängt und die waren komplett dreckig und nass vom tropischen Regen gestern.
Aber zum Glück ist ja Wäsche waschen umsonst für mich und deswegen konnte ich das nachmittags auch noch erledigen.


Leider hat es abends wieder so übertrieben stark geregnet. Sobald die Sonne unter geht, fängt es immer an zu regnen und hört dann auch erstmal nicht mehr auf.

"Aus Versehen" haben wir Hostelputzleute alle dann abends wieder mal zusammen gegessen und getrunken.

Ich bin es irgendwie jetzt schon leid. Ich habe einfach keine Lust jeden Tag in dieser Bar abzuhängen mit den gleichen Leuten oder halt den gleichen Gesprächen mit den Gästen. 
Und ich bin erst eine Woche hier....


Sonntag

Am Sonntag habe ich dann auch wieder frei gehabt und aufgrund des nicht ganz so guten Wetters, habe ich leider nicht am Pool chillen können. Statt dessen habe ich im Bett Netflix geguckt (sobald es die schlechte Internetverbindung zugelassen hat).
Nachmittags bin ich mit der zauberhaften Charlotte zum Yoga am Strand aufgebrochen. Es sollte umsonst sein und das wollten wir uns nicht entgehen lassen. Leider haben wir es aber nicht gefunden.... (düdüdüüüüüm.)

Dafür war der Platz, wo es eigentlich stsrr finden sollte, aber zienlich schön. Ein See, mit Meerwasser.
Somit wurde es ein Spaziergang mit baden im See bzw Meer. Auch ganz schön.
Wir haben uns aber eigentlich nur über unser Hostel aufgeregt die ganze Zeit und Pläne für unsere Zukunft gemacht. Es ist nicht ganz einfach gerade für uns beide zu entscheiden, was wir wo wollen.

Im Hostel zurück dann wieder duschen, essen und gesaufe mit den anderen von der Crew.
Ich habe mich um 21 Uhr von den Leuten verabschiedet und bin ins Bett gegangen.
Herrje, geht mir das hier alles auf den Senkel.
Zum Glück habe ich Charlotte hier. Sie ist auf meiner Wellenlänge und wir schmieden heimlich andere Pläne....


Montag

Montag war eigentlich wieder mein freier Tag. Daraus wurde aber nichts, weil die Putzgruppe unterbesetzt war. Ich bin also eingesprungen und habe von 10-14 Uhr mit meinem Arbeitskollegen Valentin (auch aus Paris) zirka 200 Betten ab- und neu bezogen. Puuuha!

Dabei ist mir klar geworden, dass ich wirklich ganz offiziell unglücklich bin in diesem Hostel. Ich will das nicht mehr machen. Ohne Geld zu bekommen vor allem.

Ich habe mich nach meinem Feierabend mit der ebenfalls völlig genervten Charlotte zusammen getan.

Der Grund warum wir so genervt sind, ist schwer zu erklären, wenn man Hostels nicht kennt. Für alle anderen ist es vielleicht einfacher zu verstehen. 

Lola und ich wohnen noch mit den normalen Gästen in einem 12er Zimmer, die fast täglich wechseln. Das heißt, jeden Tag neue Leute mit aber den gleiche Smalltalk-Gesprächen. Nerv. 

Dazu kommt, dass Charlotte und ich wirklich keine Lust auf ein Party Hostel (wie dieses halt) haben. Wir sind hier die Ältesten und wollen nicht JEDEN TAG UND NACHT laute Musik hören und Alkohol trinken.


Jetzt hat unser Manager uns aber gesagt, dass wir in einen der Staff-Raum ziehen sollen. Es gibt zwei Möglichkeiten: Raum 11 und 16. In beiden sind nur jeweils die oberen Etagebetten frei und es leben dort ansonsten nur Jungs, die dort seit Monaten bzw Jahren (!) wohnen und wahrscheinlich seitdem nicht mehr geputzt haben. 

Deshalb: Das ist noch schlimmer, als unsere jetzige Schlafsituation und wir haben uns geweigert. Meine Horrorvorstellung. Mit deinen Arbeitskollegen in einem Zimmer wohnen, keinerlei Privatsphäre und beim Schlafen wahrscheinlich auch noch beobachtet werden.


Nach ein bisschen Theater und unseren verschiedenen aufgelisteten Gründen, durften Lola und ich erstmal noch in unseren jetzigen Räumen bleiben. Charlotte musste in Raum 16 ziehen. In zwei Tagen ziehen 3 weitere Jungs dort aus und wir müssen dann auch dort einziehen. Immerhin zusammen dann und mit noch 2 anderen Mädels. Aber eines ist klar: Ich ziehe nur in eines der unteren Betten.
Mir kann man es auch eigentlich nur mit einem Einzel - oder höchstens Zwei-Bett Zimmer auf Dauer recht machen. So etwas gibt es hier allerdings nicht.
Ich müsste also das Hostel wechseln.

Also Bewerbung eingepackt und mit der ebenfalls depressiven Charlotte erst zum Strand. Selbst das hat kaum richtigen Spaß gemacht. Das Wetter war ziemlich schnell wieder zugezogen und es fing wieder mal an zu blitzen und zu donnern. Vielleicht ein Zeichen.
Vielleicht sollte ich die letzten Wochen doch nicht hier in Noosa verbringen?

Als es dann wieder super krass zu stürmen, regnen und gewittern anfing, haben Charlotte und ich uns in einem Restaurant gerettet. Dort haben wir eine Flasche Wein getrunken und umsonst Burger gegessen. Der Burger war umsonst, weil wir von unserem Hostel aus, dort jeden Montag Burger essen können. Immerhin etwas Gutes an dem Hostel.
Später kam noch andere von der Crew und Charlotte und ich mussten uns irgenwie abkapseln, weil wir ja noch unsere Bewerbungen in dem anderen, schöneren und vor allem ruhigeren Hostel abgeben wollten. 
Das haben wir dann tatsächlich auch noch geschafft und für den Rest des Abends habe ich mich in meinem Zimmer versteckt.

Dienstag 19.3

Der Tag fing so gut an!

(und er endete auch gut, aber das dazwischen....argh!!)

Ich hatte gut geschlafen, morgens dann geduscht, gefrühstückt und meinen freien Tag außerhalb des Hostels verbringen wollen. Voll motiviert und glücklich also. 


Ich habe auch ein paar Bewerbungen eingepackt und bin bei strahlendem Sonnenscheinwetter zur Busstation in Noosa gegangen.
Mein erster Plan war, zum "Cevic Shopping Centre" zu gehen, weil ich gehört hatte, dass es dort ein paar Silberfingerringe zu kaufen gab.
Unglücklicherweise hatte ich dann natürlich das falsche Ticket gekauft, weil ich nicht wusste in welcher Zone wir uns befanden und ich nach dem Shopping Center nämlich noch entlang der Sunshine Coast nach Moolooba wollte.


Soweit so gut, denn der Busfahrer hat mich mitgenommen und auch bei dem Shopping Center rausgelassen. Dort habe ich dann auch den besagten Schmuckladen gefunden, aber als ich gerade bezahlen wollte, der Schock: Mein Portmonee war nirgends aufzufinden! Weg! Es konnte doch gar nicht sein! Ich verliere doch nie etwas....
Völlig aufgeschreckt bin ich durch dieses Center gelaufen und habe meine Nummer beim Management hinterlassen, falls es noch jemand findet und abgibt...


Dann kam mir der Gedanke, dass ich es im Bus liegen gelassen haben könnte und habe mit dem Management bei der Buslinie angerufen und es wurden 2 Portmonees ohne nährte Beschreibung im Bus gefunden. Hoffnung. Allerdings konnten die Busfahrer vor Ort dieses nicht bestätigen und ich bin 1,5h nach Hause zum Hostel gelaufen.


In dem Portmonee war zum Glück kaum Geld, nur mein deutscher Ausweis und leider meine australische Bankkarte drin, die ich aber sofort über mein Handy sperren lassen habe.

 
Zurück im Hostel hatten Lola und Charlotte gerade Feierabend und mich sofort abgelenkt: Ab zum Strand und Surfen.
Charlotte und ich sind auch direkt mit den Surfbrettern zum Tea Tree Strandabschnitt aufgebrochen und sofort in und aufs Wasser...
Es hat so gut geklappt! Ich liebe es so!

Im Bikini, bei super Wetter, klarem hellblauem Wasser und geordneten Wellen Surfen. Herrlich.

Später kamen dann noch Lola, Max (ihr French Boy) und Valentin (auch ein französischer Arbeitskollege) dazu und wir haben bei traumhafter Kulisse, den Sonnenuntergang genossen. Es war so schön!

Währenddessen hat Charlotte noch für mich bei der Buslinie angerufen und sich nochmal nach meinem Portmonee erkundigt, aber es war leider immernoch nicht wieder aufgetaucht. Ich versuche es morgen nochmal und bin froh, dass es nicht viel Geld und auch keine Lebenswichtigen Dinge enthalten hatte. Trotzdem will ich es natürlich zurück haben!

Zurück im Hostel völlig erschöpft vom Surfen und dem langen Heimweg mit Surfbrettgeschleppe, dann geduscht und um 20 Uhr gab es dann das beliebte umsonst Mitarbeiter-Abendbrot ("TuesdayStaffDinner"). Heute Pizza. Allerdings: Von den zirka 25 Mitarbeitern sind 4 vegan und es wurde insgesamt eine (!) vegane Pizza bestellt. Danke. 

Diese wurde dann geteilt. 

Nachdem ich dann wieder mal gemeckert habe, durften wir vier uns noch einen Berge Burger aus den Restaurant for free aussuchen. Nochmal Dankeschön (dieses Mal aber ein Ernst gemeintes).

Pappsatt dann noch 2 Cider getrunken und um 22 Uhr sind Charlotte und ich wieder ins Bett gegangen.

Morgen früh ziehen Lola und ich jetzt übrigens zu Charlotte in Raum 16. Die drei (für mich namenlosen und tatsächlich unfreundlichen) Kanadier ziehen aus, hören hier auf zu arbeiten, reisen weiter und wir werden uns die Finger hinter denen wund putzen und den Raum wieder bewohnbar machen. So ein Saustall. Noch. Ich darf übrigens echt in dem einzigen unterem Hochbett einziehen. Juhuu. 


Das Hostel, wo Charlotte und ich gestern unsere Bewerbung abgegeben hatten, hat heute übrigens bei Charlotte angerufen und es gibt einen Job. Charlotte will ihn nicht, sie will nun hier bleiben und ich bin mir heute wieder unsicher.

Ich warte den morgigen Tag mal ab....


Mittwoch 20.3

Mittwoch morgen hatte ich dank der Air Con einen ordentlichen Husten und dicken Hals gehabt, habe aber trotzdem um 10 Uhr pünktlich angefangen zu arbeiten. Währenddessen und irgendwie danach haben wir noch Lolas und meinen Umzug in Raum Nummer 16 vollbracht. Dort habe ich dann auch noch das Zimmer tiefengereinigt. Insgesamt habe ich 5h durchgeputzt! Meine Finger waren völlig aufgeweicht. Aber es war danach alles bewohnbar und ich habe tatsächlich das beste Bett bekommen!
Und noch eine gute Nachricht: Mein Portmonee wurde gefunden! Im Bus muss ich es wohl verloren haben. Leider ist es ziemlich weit weg und es wird jetzt in das nächste Dorf (immerhin noch 40km von hier) geschickt und dort muss ich es dann irgendwie abholen.
Nach der Arbeit bin ich für 5 Sekunden in den Pool gesprungen und habe noch fix ein paar Unterlagen ausgefüllt für das Hostel.

Ich hatte keine 5 Minuten Ruhe, als Charlotte zu mir kam und sowas meinte wie, ob ich mitkommen möchte bzw mitkommen muss und das ich mich beeilen muss, weil das Uber schon vorne wartet. Ich wusste gar nicht wohin es geht und habe meine Strandsachen in den Rucksack geschmissen und bin einfach los gerannt.
Im Uber habe ich dann erfahren, dass es zum BBQ geht von einem der Hostel-Manager.
Er wohnt zirka 10 Autominuten entfernt mit dem anderen Manager zusammen und hat uns alle total lieb empfangen und gekocht.
Zum Glück war ich wieder nicht die einzige Veganerin und es wurde auch tatsächlich an uns gedacht. Es wurde lange rumgetrödelt aber am Ende war es dann auch echt köstlich!
Leider haben einige danach die Playstation angemacht und wirklich brutale Spiele gespielt. Das fand ich gar nicht gut und zum Glück meine "nähesten" Freunde hier auch nicht und wir sind alle irgendwann wieder ins Hostel gefahren.
Dort hatten wir 5 dann noch ein Cider bzw ein Bier in der lächerlichen Bar und sind alle für bestimmt noch 45 Minuten in den Swimming Pool gesprungen und waren richtig albern.

Um 22 Uhr sind wir dann aber brav duschen und in unsere neuen Betten gehüpft. So gemütlich :)


Donnerstag 21.3

Oh mein Gott, in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag hatte ich furchtbar geträumt. Ich habe so einen richtigen negativen Stress im Traum erlebt und als ich erwacht bin, habe ich den Vormittag mit harter körperlicher Arbeit verbracht....Das ist wirklich undankbar.
Und leider ist Lola auch nicht ganz so besessen auf Perfektion, wie ich und ich kann es auch nicht lassen, nochmal nachzuputzen. Ich sollte mich wirklich mehr entspannen. Warum kann ich das nicht? Und Pausen konnte/ wollte ich auch nicht nehmen, weil noch so viel zu tun war. Ich war mal wieder so genervt von mir selber.

Das Gute: Wir haben wieder die Kühlschränke auf-und ausgeräumt und die ganzen Essensreste zusammen gesammelt für uns. Free Food :)
Ich habe die letzten 2,5 Tage Null -Komma- Null Geld für irgendwas ausgegeben (wie auch? meine Bankkarte ist ja in meinen Portmonee und das ist ja leider noch nicht wieder bei mir)! Super gut!

Völlig genervt von allem bin ich mit ein paar Bewerbungen dann durch die Stadt gelaufen und habe 4 ausgehändigt. Ich würde nämlich gerne noch mehr arbeiten, damit ich mit etwas mehr Plus nach Hause komme. Also ohne Probleme von A nach B komme in Deutschland...

Danach habe ich den Nachmittag mit Charlotte am Strand verbracht. Wir haben sogar ein paar Delphine gesehen! Es war so entspannt und ich habe dort über eine Stunde geschlafen. Meine Knochen fühlten sich super schwer an und ich war einfach fertig nach dieser Arbeit. Nur noch ein paar Wochen...

Im Hostel habe ich mir was gekocht und mich später mit den Girls aus meinem Raum aufgebretzelt. Alle waren schon wieder am saufen und in Feierlaune. Ich nicht so und blieb bei Wasser. Langweilig lag ich wieder um 22 Uhr im Bett.
Nachdem eines der Bar-Mädels mich noch vor einer Kakerlake in unserem Zimmer gerettet hat, konnte ich mich auch entspannen.
Mein Kopf, mein Hals, mein Rücken... alles tat mir weh....


Freitag 22.3 ♡

Morgens um 7 Uhr ging der Wecker und nach einem schnellen Frühstück, sind Charlotte und ich mit leider nur einem aufgefundenem Surfboard zum Strand gelaufen. Dort leider aber gar keine Wellen vorgefunden (wir brauchen dringend eine App dafür) und wir haben einfach nur so ein bisschen am Strand und im Wasser gechillt.
Irgendwann habe ich mich dann alleine zurück zum Hostel und dann auch direkt zur Bushaltestelle gemacht. Ich wollte mein Portmonee abholen, dass ja 30 Autominuten von Noosa aufgefunden wurde.

Später hatte Charlotte noch einen Crash mit dem Surfboard, als sie alleine zurück gelaufen ist damit und musste jetzt unglücklicherweise etwas Geld bleichen...


Währenddessen hat mich Google (fucking) Maps zu einer Bushaltestelle mitten im Nichts geführt und als ich dort ankam, wieder zurück direkt gegenüber zum Hostel geschickt. Dort war dann auch tatsächlich die richtige Bushaltestelle. Ich war super genervt und hätte in der halben Stunde, die ich dort durch die Gegend gestiefelt bin, schon zwei Busse nehmen können. Es war ein super heißer Tag und ich habe mir die Seele aus dem Leib geschwitzt. 

Als ich dann im Bus saß, konnte ich mich auch endlich mal entspannen.
Im "Portmonee Ort" Marcoola lief dann auch alles ziemlich problemlos ab und auch der 50 minütige Rückweg nach Noosa verlief reibungslos.
In Noosa wurde eingekauft, Kaffee getrunken und im Hostel noch ein bisschen gelesen.
Um 18 Uhr hatte ich ein Skype Bewerbungsgespräch und durfte dafür netterweise in das 2er Zimmer der lieben holländischen Rezeptionsjungs. Und ja, was soll ich sagen? Ich habe den Job als Rettungsschwimmerin auf Sylt für die Sommersaison so gut wie sicher. Sogar eine Wohnung für wenig Geld wurde mir zugesichert. Aufregend. Ich muss jetzt nur ein paar Dinge organisieren von hier aus...

Nach dem Gespräch und den darauffolgenden Emails war ich ganz durcheinander. Ein leckeres Abendessen und Harry Potter mit Charlotte und Phoebie haben mich etwas abgelenkt.


Samstag 23.3

Samstag habe ich von 10-14 Uhr gearbeitet und danach sind wir alle zum Tea Tree Strand. Leider fühle ich mich mittlerweile ziemlich krank und konnte gar nicht richtig frei atmen. Außer beim surfen. Da ging es mir kurz wieder gut, aber danach umso schlechter.
Abends gab es eine heiße Dusche und einen
Salat und Pommes aus dem Restaurant hier. Das Essen ist hier leider nicht so total super, aber die 120$ Gutscheine müssen ja auch eingelöst werden...
Ich habe mich dann noch zu ein paar Drinks breitschlagen lassen, aber war auch wieder als erste im Bett.


Sonntag & Montag (24.&25.3)

Sonntag hatte ich frei und habe schon früh gemerkt, dass ich wirklich krank bin. Ich wusste gar nichts mit mir anzufangen. Meine Ohren waren dicht, mein Kopf tat weh und ich habe kaum durch die Nase atmen können. So ein Nervkram.

Montag bin ich dummerweise für einen neuen Arbeitskollegen eingesprungen, da dieser noch in Byron Bay festsaß. Ich fühlte mich wirklich furchtbar und hätte den freien Tag gut zum Gesund werden brauchen können.
Nach der Arbeit, bin ich in die Apotheke und zum Supermarkt und habe mir Pillen, Ingwer und Zitronen gekauft.
Ansonsten habe ich natürlich nicht viel gemacht, außer Tee trinken und früh zu Bett.


Dienstag, 26.3

Dienstag morgen habe ich mich schon deutlich besser gefühlt. Endlich. Zwar immer noch erkältet, aber mit deutlich besserer Laune und kaum noch Kopfschmerzen, bin ich mit meinen Kollegen fleißig um 10 Uhr zur Arbeit angetreten. Heute war die Oberchefin, Donna (zuständig für das Housekeepin) auch mal wieder da, nach langer Krankheit. Die hat sich dann aber auf jeden Fall schonmal nicht die besten Freunde gemacht mit ihrem Ton.
Nach getaner Arbeit, kurz frisch gemacht, wieder mal auf alle gewartet und zum Strand gelaufen. Da ich noch nicht hundertprozentig fit war, wollte ich nicht surfen gehen oder ins Wasser. Aber ein Spaziergang und noch viel wichtiger: Zu den Lifeguards und nach ein paar Sachen gefragt, die ich noch für meinen Job auf Sylt brauche. Ein Kurs muss nämlich vielleicht noch hier in Australien vollbracht werden.
Um 17 Uhr war ich auch schon wieder zurück im Hostel. Denn um 18 Uhr ging dort meine Probeschicht in der Küche los. Endlich. Darauf habe ich schon etwas länger gewartet. In der Küche könnte ich 6x die Woche arbeiten, das sind insgesamt zirka 25h. Für das Bett in dem Hostel zahlen wir mit 18h Arbeit. Das heißt, beim Housekeeping/ also dem putzen, ist man bei plus, minus, null am Ende. In der Küche hat man also noch zirka 7h/ Woche mehr und bekommt das vergütet. Ich kann also noch Geld machen. Juhuu.
Zwar sind die Arbeitszeiten etwas blöder als beim Housekeeping (10-14Uhr, 4x die Woche zu 17:30-21:30, 6x die Woche), aber dann kann ich vormittags immer surfen gehen. Ab 18 Uhr ist es hier sowieso dunkel und alle gehen saufen. Dann kann ich auch arbeiten.

Die Schicht in der Küche lief auch ganz gut. Ich wurde von meiner Zimmerkollegin Angelique (21, aus Kanda) über alles aufgeklärt. Der Chef, Benksy, ist nur ziemlich grumpy und hasst entweder mich oder sich ganz doll. Aber egal. Ich komm mit unfreundlichen Leuten ja eigentlich ganz gut zurecht. Leider nuschelt er auch noch ganz arg und spricht sehr schnell mit seinem Akzent. Das wird noch spannend, wie oft ich da noch nachfragen muss in der Zukunft.
Ich hoffe ich kann direkt Montag anfangen... Leider muss "Drachen-Donna" das Ganze noch absegnen.


Nach der Schicht, bin ich völlig verschwitzt unter die Dusche und um 22 Uhr lagen wir tatsächlich alle schon im Bett. No Party for everyone today.


Mittwoch 27.3

Charlottes und mein freier Tag!


Der Plan war: Früh aufstehen, Sachen packen, surfen und die große Wanderung zum Sunshine Beach machen.


Das Wetter allerdings: Dauerregen!


Das tatsächlich erlebte: Nach dem Aufstehen und aufgeregt sein, weil so viele schöne Dinge geplant waren: Enttäuschung aufgrund des Wetters! 


Also nur Kaffee trinken gegangen mit Phoebie und Charlotte und danach noch mit Charlotte ein bisschen bummeln gewesen. Wir haben jetzt einen neuen Energiestein. Braucht man nicht, ist aber schön.
Und ansonsten haben Phoebie, Charlotte und teilweise noch Lola in unserem Zimmer zirka drei verschiedene Filme geschaut. 

Abends waren wir zusammen im Restaurant hier essen.
Dann hat Lola sich mit ihren französischen Freunden zusammen getan, Phoebie hat in der Bar gearbeitet und Charlotte hatte ein Date. Mit einem hübschen Dänen!
Ich bin ins Bett. Frustrierend, ich weiß. 


Donnerstag 28.3


...Und wieder gab es nur wieder Regen....


Aber zum Glück durfte ich arbeiten. Unser Boss, Donna, ist wirklich ein ziemlich unfreundlicher Drache. Aber eigentlich mag sie mich, glaube ich.


Am meisten Nerven mich allerdings echt die Leute, die auf der Arbeit nichts tun, nur meckern und rauchen und wenn Chef um die Ecke kommt, so tun als würden sie arbeiten.


Vor der Arbeit habe ich mich hier übrigens nun offiziell zum Schwimmabzeichen-Kurs angemeldet, der von meinem neuen Arbeitsgeber auf Sylt bezahlt wird (Info: der Vertrag ist noch immer nicht unterschrieben).


Für den Kurs muss ich nächste Woche jeden Tag von 8-15 Uhr in der Schwimmhalle sein. Das heisst, ich kann theoretisch einfach nicht arbeiten. Aber vielleicht klappt es ja, dass ich ab Montag in die Küche wechseln darf. Donna hat aber natürlich erstmal gesagt, dass das nicht geht. Ist ja klar. Immer erstmal unfreundlich sein. Sie meinte, sie bräuchte Ersatz für mich und dann könnte sie sich das nochmal überlegen, ob ich wechseln darf. 

Und jetzt ratet mal, wer total Werbung für Housekeeping gemacht hat im Hostel und auch tatsächlich ein Mädel gefunden hat, die sich auch direkt beworben hat. (Jup, ich). Daumen drücken!


Ansonsten gab es vom Tage nicht mehr viel zu berichten. Zum Glück gibt es jetzt alle Harry Potter Filme bei Netflix.


Freitag

Freitag morgen wurde die ganz normale Routine mit Arbeiten von 10-14:30 Uhr durchgezogen. Danach hatte ich noch um ein Gespräch mit Donna gebeten und ich habe ihr von der Problematik mit dem Schwimm-Kurs nächste Woche erzählt und dass ich dann nicht arbeiten kann. Sie hat total Verständnis gezeigt und nun haben wir einen anderen Deal ausgewählt: Ich arbeite diese und nächste Woche am Wochenende und muss dann ja stundentechnisch unter der Woche nicht arbeiten.
In die Küche wechseln darf ich tatsächlich noch immer nicht.
Die ganzen Leute, die Probearbeiten waren, können erst in zwei Wochen anfangen. So ein Mist!
Aber so geht es ja auch alles gut. Wie immer. Hoffentlich.

Nach der Arbeit habe ich versucht, alle meine Mädels im Raum zum Surfen zu animieren, aber nur Charlotte hatte Zeit und Lust und so sind wir die 38 Minuten zum perfekten Surfspott gelaufen.
Beim Tea Tree habe ich so viel Energie gespürt, wie lange nicht mehr. Ich bin nicht mehr krank. Juhuuuuu... 

Zudem der Surferhöhenflug. Wow.
Ich konnte nicht mehr aufhören zu grinsen...

Charlotte ist irgendwann schon ein bisschen früher Richtung Hostel aufgebrochen und ich habe die Zeit bis zum Sonnenuntergang ausgenutzt.
Auf dem alleinigen, total langem, nach Hause weg, hatte ich noch so viel Energie, dass ich teilweise mit dem Board unter dem Arm, gerannt bin.


Zu Hause dann, geduscht und mit Charlotte Dinner gehabt. 


Adam (unser einziger übrig gebliebener Männlicher Zimmerkollege, aus England) und Elly (eine süße Finnin) hatten die Moderation für den Abend in der Disco übernommen und mich und Charlotte heiß auf den Preis gemacht. Zudem gab es noch ein paar Insider-Tipps und natürlich haben wir dann auch tatsächlich den Preis gewonnen: Einen Skydive für jeweils 150$, anstatt 300$!
Wir haben und gefreut, wie Könige und kurz darauf angestoßen.


Natürlich lagen wir aber um 23 Uhr schon wieder brav in unseren Betten.
Charlotte muss morgen arbeiten und ich will wieder Surfen....


Samstag und Sonntag (30.&31.3)

Der eigentliche Plan mit dem früh aufstehen und surfen, wurde wieder vom Wettergott zunichte gemacht. Es hat wieder massenhaft durchgeregnet. Charlotte hat gearbeitet und somit sind Phoebie und ich ein bisschen shoppen gegangen. Das war ganz witzig und ich habe jetzt wieder mal einen neuen Bikini... Auf dem Rückweg sind wir bis auf die Unterhose total klitscheköter nass geworden und zurück im Hostel dann noch Spaß mit der Crew im Regen gehabt...
Nach einer Duschen, habe ich Deluxe gekocht für mich und musste dann um 18 Uhr auch schon anfangen zu arbeiten. Ich bin jetzt für das Wochenende für das Säubern und Schließen der Gästeküche zuständig. Das heißt, den Abwasch machen, von denen, die es nicht gemacht haben und alles andere wischen. Zudem noch ein bisschen Wäsche waschen und um 22 Uhr dann Feierabend. Das Feudeln am Ende, war aber so anstrengend, dass ich nach Feierabend nochmal duschen musste.
Währenddessen wurde in unserem Zimmer schon wieder gefeiert. Wir haben einen neuen Kollegen aus England bekommen und es ist wirklich mittlerweile ganz schön mit den Leuten hier. Alle haben ihre Geschichte und wenn man mit 8 Leute in einem Zimmer wohnt, lernt man sich halt richtig gut kennen.
Ich habe mich dann anstecken lassen und wir waren alle zusammen erst in unserem Zimmer, dann in der Bar hier vom Hostel (wo Phoebie, Heather und noch 2 andere Girls aus dem anderen Zimmer, gearbeitet haben) und am Schluss noch in der Disco im Ort hier. Es war tatsächlich ganz lustig!
Zurück im Zimmer waren wir alle dann so gegen 2 Uhr und waren noch ein bisschen albern...





Nach nur 6h Schlaf ging mein Wecker und langsam sind die anderen auch alle wach geworden und wir haben gefrühstückt. Gegen 11 Uhr sind Phoebie und ich mit den Surfbrettern los gelaufen. Charlotte musste leider von 10-14:30 Uhr arbeiten und Heather, Lola, Angelique und Adam kamen ein bisschen später zum Strand nach.

Surfing war an dem Tag nicht super gut, aber trotzdem schön! Es waren nicht die besten Bedingungen und wenn eine gute Welle kam, haben sich alle reingestürzt. Es war nämlich echt viel los, aber war ja auch Sonntag... Leider habe ich dann auch noch ein paar gute Wellen "verhauen", aber beim zweiten Surfgang, ein paar nette Wellen "geritten" :)


Gegen 15 Uhr bin ich aufgebrochen und noch mit Paolo, ein Italienischer Surfer, der seit 20 Jahren am reisen ist, kurz was essen gegangen. Der war wirklich schon überall! 


Um 16 Uhr war ich aber auch schon wieder zu Hause, habe Wäsche gewaschen und geduscht. Meine Haare waren so verknotet und voller Sand, wie noch nie zuvor. Da musste ich gleich 3 mal eine Haarkur machen.


Von 18-22 Uhr habe ich dann wieder gearbeitet und die Gästeküche gemacht.

Danach bin ich ab ins Bett, weil Montag morgen ja hier der Kurs für das Schwimmabzeichen los geht :)



April

1.4.19 - 4.4.19

Montag morgen bin ich ganz aufgeregt zu meinem neuen Kurs aufgebrochen. Ich bin mit 17-21 Jährigen Amerikanern in einer Gruppe, die wahrscheinlich reiche Eltern haben, da es so eine 3 Monatige organisierte Reise rund im die Welt ist.


Wir sind zum Swimmingpool gefahren und haben dort die ersten Runden geschwommen. Es haben nicht alle die angeforderte Zeit geschafft. Ich natürlich schon. Hahaa


Der Teamleiter Jonathan ("Jonno") ist zirka in meinem Alter und lobt mich immer vor allen für alles. Süß und unangenehm zugleich. Er gibt sich aber wirklich große Mühe, dass die jungen Gruppenmitglieder alle dabei bleiben und es abwechslungsreich ist.
So haben wir abwechselnd Theorie, einen Spaziergang, Lunch und wieder Theorie-Unterricht bis 15 Uhr gehabt.

Danach war ich ganz glücklich, bin nach Hause gelaufen und habe erfahren, dass es mit Surfen nichts wird nachmittags. Ich wurde nämlich zum Arbeiten in der Küche eingeteilt von 17 Uhr. Alles klar, dachte ich mir und bin vorher noch was einkaufen und essen gegangen.
Die Küchenschicht war dann auch ziemlich cool, ich habe mit Angelique und Cameron bis 21:30 Uhr gearbeitet und zu dritt war es wirklich gut zu schaffen. Cameron wird jetzt auch eingearbeitet, weil Angelique am kommenden Samstag auszieht. Super Sache, dass wir dann immer zu zweit in der Küche sind. Der Küchenchef, Banksy, wirkt ja immer ziemlich unfreundlich. Und Cameron kommt ganz gut mit ihm klar, weil beide aus der gleichen Gegend aus England kommen... ich hoffe er mag mich auch irgendwann ODER ich verstehe seinen Dialekt+Nuscheln irgendwann. Eins von bei den wäre super :)

Nach meinem Feierabend habe ich noch ein GingerBier mit meinem neuen Kunpel Lars getrunken, den ich Samstag kennen gelernt hatte. Er kommt auch aus dem deutschen Norden, surft auch und ist seit Oktober in Australien.





Der Kurs am Dienstag fing mit einem straffen Sportprogramm an, wo ich leider im Ozean eine meiner Kontaktlinsen verloren habe. Daraufhin hatte ich mega Kopfschmerzen bekommen und war sowieso total fertig... Aber es hat mir ein total lieber Opi an der Bäckerkasse einen Kaffee ausgegeben, weil die Kartenzahlung nicht funktioniert hatte. So lieb! Danach war ich so voller Liebe ♡


In dem Kurs wurde ansonsten nur über Reanimation und so "Erste Hilfe" geredet, wo ich ja schon ein bisschen Erfahrung habe...

Nach dem Kurs bin ich schnell nach Hause und musste sofort ins Bett. Ich hatte wieder voll Schnupfen und Kopfschmerzen, die ohne Medikamente nicht weg gingen..

Zum allwöchentlichen Staff Essen habe ich mich noch hin geschleppt...
Keine Ahnung, warum ich wieder so krank wurde....





Mittwoch ging es mir noch schlechter. Ich hatte das Gefühl, dass ich Grippe hatte mit Fieber und allem. Somit war der Unterrichtstag und das dazugehörige Sportprogramm ziemlich anstrengend.


Ich habe aber tatsächlich für mich festgestellt, dass die Gold Medaille im Lifeguard- Beruf mein nächstes großes Ziel ist. Die Lifeguard-Ausbildung und der Beruf selber, sind voll cool und ich habe da glaube ich voll Spaß dran in Zukunft. Fitness + Leben retten + am Meer sein = Bester Beruf ever ?!


Zu Hause habe ich nur wieder den ganzen Nachmittag geschlafen. Ich hatte Fieber und mir ging es einfach nicht gut.





Donnerstag ging es immernoch mit Rotznase und Kopfschmerzen morgens zum Kurs, wo ich trotz allem alle Prüfungen über-und bestanden habe. Und tatsächlich habe ich am letzten Tag auch noch herausbekommen, wie die Kaffeemaschine in deren Küche funktioniere. Das war ein Kampf die Tage vorher und alle um mich rum, hatten immer Kaffe und bei mir kam nur immer Wasser raus... So merkwürdig, weil es am letzten Tag einfach funktionierte, obwohl ich nichts anders gemacht hatte.
Ach und noch etwas merkwürdiges: Ich habe in der letzten Woche fast jeden Tag etwas verloren. 

Montag: rechte Kontaktlinse im Wasser. 

Dienstag: Piercingkugel von meinem Ohrstecker. 

Mittwoch: linke Kontaktlinse zu Hause (weggeschmissen von den Reinigungskräften!). 

Donnerstag: Mein in Exmouth gekaufter und heiß geliebter Fingerring mit dem gelben Stein! 

So ärgerlich!!
Und am Freitag/ Morgen ist doch der Skydive und das waren meine letzten Kontaktlinsen :(

Aber auch was positives: Zum Glück hatte ich kein Fieber mehr und den halben Nachmittag habe ich sicherheitshalber wieder im Bett verbracht.
Ab 17:30 Uhr musste ich in der Küche arbeiten mit der lieben Angelique.
Danach sind wieder alle feiern gegangen und ich lag um 21:30 Uhr im Bett.


Freitag 5.4.19

Freitag morgen um kurz nach 7 Uhr wurden Charlotte und ich mit noch einer anderen Schweizerin, Lena, aus dem Hostel abgeholt. Das Wetter war leider nicht so super und wir haben von 7:30 Uhr bis 12 Uhr in dem SkyDrive- Büro Filme geguckt (Baywatch und Harry Potter). Dann ist das Wetter allerdings aufgeklart und wir sind eingewiesen wurden für den Sprung aus dem Helikopter. Ab da war ich dann auch aufgeregt! Ich hatte so Angst, etwas falsch zu machen :)
Im kleinen Flugzeug selber dann, habe ich die ganze Zeit nur gehofft, dass alles gut geht und mich selber gleichzeitig versucht zu beruhigen. Meine Ohren waren die ganze Zeit dicht, aufgrund meiner Erkältung. Meine "Krampfanfälle und sonstigen Blackouts" hatte ich vorher in den Unterlagen einfach unterschlagen, damit mir das nicht noch einmal passiert, wie mit dem Tauchen in Cairns. Dieses Mal wollte ich deswegen nicht aussetzten müssen :)

Mein Skydive-Meister, Dobbo, und ich sind dann als drittes von 6 Leuten aus dem Flugzeug gesprungen und ich hatte mich reflexartig noch an der Flugzeugtür gekrallt, weil ich nicht los lassen konnte. Aber Dobbo hat mich einfach geschubst und wir sind im freien Fall runter! 1500 oder 15000 ft. Wir sind uns da nicht mehr so Sicher und können nicht schätzen.


Aber oh mein Gott, war das krass! So schnell und man konnte gar nicht denken und dann, als der Fallschirm aufging, hat es richtig Spaß gemacht! Dobbo hat mir die Leinen vom Fallschirm auch mal in die Hand gegeben und das fühlte sich super an. Das Wetter war schön, wir konnten die Berge und den Strand sehen und sind über dem Wasser geflogen. Was für eine Aussicht! Unglaublich! Wie ein Vogel! Leider war es dann aber auch schon wieder vorbei und wir sind am Strand gelandet... Danach konnten wir alle nicht mehr aufhören zu lachen. Und im Bus zurück zu dem Büro, haben sich fast alle über meinen letzten Schrei und dem Griff, bevor es runter ging, lustig gemacht :)
Im Büro gab es dann noch für alle ein Video von sich anzuschauen, dass man für 130$ kaufen konnte. Das war mir zu viel Geld und ich konnte Charlottes halbes Video tatsächlich illegalerweise mitfilmen und bei mir leider nur ein Foto machen. Aber immerhin :)

Dann haben wir uns Pizza in das Büro liefern lassen, weil wir nach dem Adrenalinausstoß völlig hungrig waren und haben Harry Potter zuende geguckt.
Als die zweite Gruppe dann von ihrem Sprung zurück kam und wir aufgegessen hatten, hat uns der Fahrer dann zum Hostel zurück gefahren.

Dort lief schon unser Meeting mit den ganzen Mitarbeitern, wo wir ja "leider" die ersten 30 Minuten verpasst hatten. Das war eine nervige Sitzung über Quatsch und blödsinnige Regeln.
Leider muss ich jetzt ja bis Ende meiner Australien Zeit hier bleiben, weil ich nach dem Rettungsschwimmerkurs und dem (zwar für uns günstigen-aber trotzdem nicht umsonst) Skydive total pleite bin und mir nichtmal eine Nacht woanders leisten könnte. Aber passt schon.

(Was würde ich für eine Nacht im Privatzimmer ohne ungesunde Klimaanlage tun!?)

Aber zum Glück arbeite ich jetzt ja in der Küche und verdiene somit in 2 Wochen vielleicht nochmal (wenige) 500$...
Um 17:30 Uhr ging meine Schicht los. Die letzte mit Angelique- so ein liebes Mädel, echt schade, dass sie geht.
Nach der getanen Arbeit, sind wir noch in eine Bar gegangen, um Angelique zu verabschieden. Wir wollten auch einfach mal woanders hin. Ich habe allerdings nur Wasser getrunken und letztendlich sind wir doch alle wieder in der eigenen Hostelbar gelandet. Dort waren dann alle anderen vom Staff und die Stimmung war bei allen wieder auf "Saufen". Ich bin um 23 Uhr zu Bett gegangen.


Samstag unf Sonntag (6.&7.4)

Samstag morgen war immernoch meine Nase dicht, es hat geregnet und ich habe 8 (!!!!) LippenHerpes unter meiner Nase und am Kinn entdeckt! Hilfe! So etwas schreckliches....

Ich habe Wäsche gewaschen und gekocht. Nichts spannendes.
Um 15 Uhr habe ich mich mit der schwedischen Emmie (Rezeption), der englischen Emma (Traveldesk) und der finnischen Elina (Traveldesk) getroffen und wir sind zu einem veganen Shop spaziert. Dort hatten wir einen Schokoladenkuchen, den ich aber nur probiert habe und für später eingepackt habe.
Das Wetter wurde auch wieder besser und man konnte die Zeit genießen.
Ab 17 Uhr habe ich dann mit Camron in der Küche gearbeitet. Es war schon ziemlich viel los und wir hatten ja erst unseren ersten Arbeitstag und mussten uns noch einspielen...
Nach der Arbeit noch heimlich die Klimaanlage deaktiviert in meinem Raum und geschlafen...



Sonntag morgen auch wieder Nase dicht. 

Ich hatte mich dennoch zum Sport mit Joop verabredet. Er ist 22 jung, kommt eigentlich aus Holland, arbeitet hier an der Rezeption für sein Studium in seiner Heimat. Zudem ernährt er sich auch vegan und ziemlich sportlich.

Wir haben ein kleines Workout gemacht, aber eigentlich hauptsächlich nur geredet.


Die Sonne hat den ganzen Tag geschien und wir sind später mit einer kleinen Gruppe zum Strand.

Ab 18 Uhr haben Cameron und ich gearbeitet. Es war ein BBQ, wo wir nicht viel machen mussten. Easy 


Montag und Dienstag (8.&9.4)

Montag morgen bin ich wieder mit Joop zu unserer neuen Morgenroutine aufgebrochen. Wir haben etwas Yoga gemacht.
Als Joop um 11 Uhr mit Arbeiten anfing, sind Annie, T., Phoebie, Charlotte und ich zu den Ferry Pools spaziert. Das war so schön! Wir haben gebadet und hatten einen Pool zwischendurch auch mal für uns.
Das Salzwasser tat meiner Haut mit dem Lippen Herpes auch sehr gut. Die anfangs 8 Stück, sind mittlerweile nur noch vielleicht 5 (Sie gehen ineinander über-verrückt, ich weiß)

Um 14 Uhr bin ich wieder alleine zurück zum Hostel und die anderen noch weiter die Küste entlang. Die große Tour will ich auch bald noch machen, das sind zirka 10km Küstenwalk. Zu den Pools sind es nur 4km vielleicht.

Um 17 Uhr begann dann die Schicht in der Küche. Völlig verrückt war das. Es war so viel los, dass wir Banksy rufen mussten. Er hat dann den nötigen Ton angegeben und so hat dann auch alles geklappt.
Meiner Meinung nach, ist Cameron nicht geeignet für den Küchenjob, weil er viel zu langsam ist und nicjt Multi-Tasking-Fähig ist. Aber das größte Problem ist, er gibt mir für alles die Schuld und ist ziemlich unhöflich, unfair und einfach unbrauchbar.
Nach der Schicht war ich völlig fertig.




In der Nacht auf Dienstag habe ich glücklicherweise mal wieder überraschend durchgeschlafen! So schön :)

Dann bin ich um 9 Uhr mit Joop zum See gelaufen und wir haben wieder Yoga und Meditation zusammen gemacht. 

Danach war ich ein bisschen was einkaufen, wollte eigentlich eine neue Sporthose kaufen, habe aber leider keine gute und günstige gefunden... Meine jetzige Sporthose ist völlig durch und sie ziemlich furchtbar aus.

Den Nachmittag bin ich wieder mit den gleichen Leuten aus dem Hostel zum Strand und ich habe eine entspannte Mittagsstunde in der Sonne gehabt.

Zurück zum Hostel bin ich wieder früher als die anderen, weil ich um 17:30 Uhr arbeiten musste. Es war zum Glück nicht viel los und somit kam ich mit Cameron auch ganz okay zurecht. Er ist nur echt tierisch langsam...


Nach der Arbeit gab es dann noch mehr gute Nachrichten: Ich habe ein Zimmer außerhalb des Hostel, mit der finnischen Elena zusammen! Für gar nicht mal viel Geld, kann ich die nächsten 2 Wochen bei ihr wohnen. Das macht mich so glücklich :) 

Endlich wieder Privatsphäre!


Und die zweite gute Nachricht war, dass ich zu der Hochzeit meiner besten Freundin im Mai kann (Dienstplan für meinen neuen Job abgecheckt).


Ein richtig guter Tag! 


Mittwoch (10.4) & Donnerstag (11.4)

Mittwoch morgen habe ich wieder Yoga mit Joop gemacht und danach meine kompletten Sachen gepackt. Ich ziehe endlich aus dem Hostel aus! Juhuuu...
Ich habe dabb eigentlich den ganzen Tag darauf gewartet, bis Elina (meine neue Mitbewohnerin) Feierabend hat und wir zusammen umziehen können.
Um 16:10 Uhr kam sie dann und wir sind die 10 Minuten zu Fuß zur Wohnung gelaufen.
Leider war nur Zeit für ein kurzes "Hallo" zu meinen beiden Mitbewohnern und dann musste ich schon wieder zurück ins Hostel zum arbeiten.

Ab 17 Uhr ging meine Küchenschicht los und
es war zwischenzeitig schon viel los. Aber dadurch, dass ich alles alleine gemacht habe, fühlte es sich endlos an. Cameron die lahme, faule Sau und ich haben uns dann zum Ende auch noch richtig gestritten und super angeschrien. Ich war so verdammt wütend! Was für ein arroganter, frecher, kleiner Sack ey... unglaublich!

Zum Glück konnte ich das Hostel nach meinem Feierabend verlassen und bin in meine neue Wohnung getrampelt. Man muss unglücklicherweise durch einen unbeleuchteten Park gehen und ich habe 2 Frösche gesehen und mich sehr zusammen gerissen (ich habe eine Froschphoebie). Vergewaltiger und Mörder habe ich keine getroffen. Trotzdem gehe ich nächstes Mal lieber einen Umweg. Noch mehr Fröschen möchte ich nicht begegnen.

ZU HAUSE dann kurz wieder nur "Hallo" und "Gute Nacht" gesagt, geduscht, meine Sachen in einen echten Schrank gepackt (habe ich seit August nicht mehr gehabt) und um 22:30 Uhr lag ich dann im Bett. Alleine. Mit Tür zu. Unglaublich. Die ganze Wut über Cameron ist dann auch verflogen.

Donnerstag konnte ich mal wieder ausschlafen, da es geregnet hat und Joop und ich dann kein Yoga machen wollten.

So konnte ich ganz in Ruhe in meinem neuen Haus ankommen. Meine beiden Mitbewohner waren arbeiten. Die heißen übrigens Sam und Richie, sind beide aus England, um die 30-35 Jahre und surfen auch. Zudem wohnt ja noch der 7 jährige Hund "Elenore" bei uns ♡

Ich bin irgendwann zum Supermarkt "Coles" gegangen, habe eingekauft und dann in Ruhe gefrühstückt.
Meine Mitbewohnerin Elina war zu Hause und hatte frei. Wir beide sind dann gegen mittags mit dem Bus zum Shopping Center gefahren. Der Bus ist für die nächsten Wochen übrigens umsonst, weil Ferien sind. Ist das nicht total cool?
Australien ist einfach so freundlich!

Im Shopping Center sind wir durch ein paar Läden, ich habe mir eine neue Sporthose und einen Ring gekauft und wir haben einen Kaffee getrunken. Elina kommt ja aus Finland und ist ganz lieb, aber irgendwie bin ich noch nicht ganz warm geworden mit ihr. Sie ist ziemlich kalt. Unsere Schwedin Emmi (Rezeption) kam dann auch noch zum Shopping Center und die ist ziemlich herzlich, ja auch vegan und wir sind irgendwann alle zusammen zurück gefahren.
Schließlich musste ich um 17 Uhr wieder im Nomads Hostel arbeiten.
Vorher habe ich noch kurz "Hallo" in meinem (alten) Zimmer gesagt und Cameron aufgesucht, damit wir nochmal reden. Das Arbeiten ging dann auch ganz gut. Ich habe versucht, mich nicht stressen zu lassen und Cameron auch einfach mal mehr Arbeit überlassen. Ohne ihn zu kontrollieren.
Warum kann ich nur so schwer Kontrolle abgeben und warum bin ich so perfektionistisch?

Auf dem Weg nach Hause habe ich zufällig Lars getroffen. Mein deutscher Kumpel. Er hat mich nach Hause gebracht und wir haben uns locker für die nächsten Tage zum Surfen verabredet.

Freitag (12.4)

Freitag morgen habe ich mich wieder mit Joop zum Workout, Yoga und Meditieren getroffen. Das ist wirklich eine schöne Routine geworden...
Den Nachmittag habe ich im Hostel und bei mir zu Hause rumgetüddelt und abends hatte ich meinen letzten Arbeitstag! Juhuuuu! Von 17 Uhr bis 21:15 Uhr habe ich völlig entspannt das letzte Mal in Australien gearbeitet! Und gleichzeitig meine liebe Freundin Annie eingearbeitet. Sie übernimmt meinen Part in der Küche und ich habe ihr schon viel Spaß mit Cameron gewünscht (haha)...
Den Feierabend haben wir im Hostel noch mit ein paar Getränke mit der Crew gefeiert und ich bin zirka um 1 Uhr nachts nach Hause gelaufen. Ich bin auch extra den Umweg gelaufen, damit ich nicht durch den dunklen Park muss.
Zu Hause konnte ich mich dann das erste Mal etwas länger mit meinen Mitbewohnern  unterhalten. Dadurch, das wir aber alle etwas getrunken hatten, war es allerdings eher unproduktiv und komisch...


Samstag (13.4)

Pünktlich um 9 Uhr war ich am Samstag morgen (trotz nur 5h Schlaf), wieder im Hostel, um Joop zum Yoga abzuholen. Er hatte aber seine Schicht etwas verschoben und konnte erst ab 10 Uhr. 

Annie wollte den Tag auch bei uns mitmachen und wir beide haben die Stunde Wartezeit dann in einem Kristalshop mit bummeln verbracht.


Das Yoga selber dann war ziemlich entspannt und toll. Wir haben uns richtig viel Zeit genommen.


Auf dem Weg zurück, hat Lars mir dann geschrieben, dass er mich um 12:45 Uhr abholen könnte zum Surfen. Gesagt, getan und wir haben nach ein bisschen rum fahren, eine gute Stelle gefunden. 

Leider musste man über Steine klettern, um ins Wasser zu kommen und ich habe dabei dummerweise meine Füße ein bisschen aufgeschlagen und als eine große Welle kam, ist mir mein Board im die Ohren geflogen und die Finne in meinen Armmuskel gehauen. 

Somit war das Paddeln auf dem rechten Arm  nur mit halber Kraft möglich. 

Ärgerlich. Es war trotzdem ganz nett auf dem Wasser.


Ich war aber auch froh, gegen 16 Uhr wieder zu Hause zu sein und mich auszuruhen. 

So konnte ich mit dem kalten Deutschland telefonieren, in Ruhe duschen und dann einkaufen.


Abends habe ich mir super essen gekocht und mich total motivieren müssen, nochmal in das Hostel zu gehen. Es war Lolas letzte Nacht und ich hatte versprochen vorbei zu kommen...

Es war dann aber auch ein total witziger Abend und alle sind später noch weiter. Ich bin allerdings um 1 Uhr wieder durch den "verbotenen Wald" nach Hause gelaufen. 


Sonntag, 14.4.19

Obwohl am Sonntag ganz schönes Wetter war, habe ich den halben Tag im Bett verbracht.
Gegen 12 Uhr bin ich dann mit meinem Strand und Yoga Sachen zum Hostel gelaufen und bin mit der Gang zum Strand. Dort war dann das Wetter gar nicht mehr so gut. Also sind wir alle wieder aufgebrochen und ich bin zum Sonnenuntergang mit Joop zu einem Lookout gelaufen. Dort haben wir kein Yoga gemacht, aber uns ein paar Stunden einfach nur unterhalten.


Montag und Dienstag (15.&16.4)

Montag war das Wetter durchwachsen. Nicht richtig sonnig, aber auch kein Regen.
Ich bin aus Langeweile dann in das Hostel, habe dieses dann aber schnell wieder verlassen und war noch einen Kaffee trinken mit Charlotte.
Ich denke, dass ich vielleicht Abstand brauche von der Einrichtgung und einigen Leuten.


Also bin ich wieder zu mir, vorher habe ich noch Kleinigkeiten eingekauft, war extra in einem Shopping Center und habe mir eine neue Sporthose geholt, zu Hause gekocht, einen Podcast gehört, mich entspannt, meine Haare geschnitten und mir etwas neues beigebracht: Französische Zöpfe flechten.



Dienstag morgen habe ich mein kleines süßes Zimmer aufgeräumt und bin gegen 10 Uhr in Sportklamotten aufgebrochen. Meine neue Sporthose musste ja ausprobiert werden. Ich hatte mir viel vorgenommen. Der Anfang lief auch ganz gut von meinem Sportprogramm, aber dann wurde es ziemlich bergig und die Sonne prallte mir ins Gesicht. Ich bin also nach nur der Hälfte, also zirka nach 6km, den wunderschönen "CoastWalk" nur noch gelaufen und erst als ich die Sunshine Coast erreicht hatte, bin ich wieder ab und zu ein wenig getrabt. Was für ein schöner Weg. Aber auch sehr anstrengend...
Um 12 Uhr war ich wieder zu Hause und habe mein Yoga gemacht, hatte eine entspannte Dusche, ein leckeres Frühstück und hatte gerade alles für einen Strand-Sonnentank-Nachmittag gepackt, als es anfing zu regnen... So ein Mist.
Im gleichen Moment bekam ich eine Email von dem Nomads Hostel mit meiner Abrechnung für meine extrageleisteten Arbeitsstunden. (Ka-tschiiiiiiing)
Daraufhin hatte ich beschlossen ein wenig shoppen zu gehen. 

All die schönen Dinge, die ich die Tage vorher immer so schön fand und anprobiert hatte, hätte ich mir jetzt kaufen können. Allerdings wollte ich alles auf einmal (zum Glück) nicht mehr. Es gab dann letztendlich nur eine neue Yoga-Matte und im Supermarkt hatte ich mir dann noch Leckereien gegönnt :)

Zurück zu Hause habe ich nur noch entspannt nichts mehr gemacht. Es hatte auch nur noch geregnet...


Mittwoch 17.4.19

Wow, was für ein schöner Tag!

Morgens um 9 Uhr war ich mit Joop und T. zum morgendlichen Yoga verabredet. Für T. war es das erste Mal und er war nicht ganz so begeistert. Beim anschließenden Meditieren fanden wir dann aber alle 3 wieder gefallen und T. ist sogar eingeschlafen...
Zurück im Hostel haben Joop und ich nur kurz unsere Sachen umgepackt und sind in den nächsten Bus gestiegen und ganze 50 Minuten zum Eumundi Markt gefahren. Dieser ist jeden Mittwoch und Samstag und wirklich wunderschön. Es gibt von Schmuck, Klamotten, Essen, Trinken, Werkzeug und alles Mögliche dort und wirklich nur Bio, Handgemacht oder Nachhaltig produziert. Da Joop auch vegan ist, haben wir natürlich alles essbare probiert und waren auf Wolke 7!

(Nein Oma, nur im 7. Himmel von dem Essen dort. Joop und ich sind nur Freunde!) :)


Das Wetter war auch die ganze Zeit wunderbar und als die Stände auf dem Markt gegen 14 Uhr langsam schlossen, sind wir wieder mit dem Bus zurück.


Da wir so wenig wie möglich im Hostel sein wollten, haben wir wieder nur schnell umgepackt und sind zum Rivermouth gelaufen. (Ich war dort bereits schonmal mit Charlotte mal. Es ist ein Strandabschnitt wo der Ozean in ein Fluss/ See mündet und also von allen Seiten mit Wasser umgeben ist). Das ist wirklich ziemlich besonders dort und wir sind noch schnell ins Wasser gesprungen.


Die Sonne ging schon um 17:40 Uhr langsam unter und wir haben am Strand gesessen bis es dunkel war. Joop ist irgendwann sogar eingeschlafen aber von alleine wieder aufgewacht, weil es so kalt wurde.
Also wieder zurück.
Im Hostel haben wir kurz noch mit T. und Emmy geschnackt und ich bin dann schnell nach Hause gelaufen.
Dort habe ich ganz entspannt noch Essen gemacht, geduscht und war um 21 Uhr im Bett.


Meine letzte Woche

Donnerstag und Freitag

18. und 19. April

Um 9:30 Uhr war ich am Donnerstag wieder mal im Hostel. Joop hatte wieder seinen freien Tag und wir wollten zusammen surfen. Ehe wir aber aufbrechen konnten, hatten sich einige andere aus dem Hostel auch dazu entschlossen mitzukommen und bis alle fertig waren, hatte es sich etwas gezogen.
Helema, eine Finnin aus dem Hostel, hatte angeboten mit ihrem Auto zu fahren, damit wir nicht mit den Surfbrettern so lange laufen müssen. Also sind Joop, Helema und ich gegen 10:30 Uhr los gefahren. Leider haben wir überall keinen Parkplatz gefunden und haben die Bretter beim Strand abgeladen, Joop hat sie bewacht und Helema und ich sind wieder zurück zum Hostel und haben das Auto tatsächlicher wieder dort parken müssen. Noosa explodiert über das Osterwochenende gerade zu von Touristen. Alles ist voll.
Helema und ich sind dann mit all den anderen (mittlerweile fertig gepackten) Leuten zusammen zum Strand gelaufen. Haben dort Joop und die Bretter aufgegabelt und waren um 12 Uhr dann tatsächlich auch mal beim "Tea Tree".
Der Surf war supercool und ich habe voll gute Wellen gesurft und wurde sogar von vielen gelobt. Ich war richtig stolz und glücklich!

Ich konnte gar nicht mehr genug bekommen, aber gegen 17 Uhr sind wir mit einem der Surferboys, namens Jake, zurück gelaufen. Er hatte einen Van und wir konnten unsere Boards einladen und er hat netterweise zum Hostel zurück gefahren.
Dort bin ich aber nur kurz geblieben, bin zurück zu mir nach Hause, hatte Dinner und meine Dusche und habe Wäsche gewaschen.
Irgendwann kam mein Mitbewohner Sam dann nach Hause und wir hatten einen kleinen Schnack.
Gegen 19 Uhr bin ich aufgrund mehrerer Verabredungen wieder zum Hostel, hatte ein paar Getränke und wir haben mit 5 Leuten zwei Filme geguckt. Das war sehr schön und ich wäre noch gerne länger geblieben....

... aber nach nur 6h Schlaf bin ich durch den Wecker am Freitag aufgewacht und habe aufgeräumt und schnell gefrühstückt. Um 10 Uhr kam mein Besuch dann: Anita aus Westaustralien! Sie hat gerade Urlaub und verbingt diesen in Queensland und nun auch ein paar Tage in Noosa. Wir haben für das Wochenende ein paar Wanderungen geplant.
Um 11 Uhr hatten wir dann auch schon unsere Regen-und Sonnen-Outfit-Kombination angezogen und sind losgestiefelt und gute 12km an der Küste lang gelaufen.
Es hat Wettertechnisch wirklich alle 5 Minuten geregnet und wieder die Sonne gescheint. Regenwaldstyle. Wir haben sogar eine riesen Schlange gesehen, die auch giftig war! So cool!

Zurück im Ort hatten wir einen Kaffee in einem Cafe, eine Unterhaltung mit unseren Tischnachbarn und zurück bei mir zu Hause haben wir noch einen Tee getrunken. Natürlich haben wir auch wieder mal Anitas Lieblingsspiel KNIFFEL gespielt und sind dann auch schon wieder zum nächsten Spaziergang aufgebrochen. Dieses mal ging es zum Rivermouth, da ich Anita den Ort noch gerne zeigen wollte. Sowieso war es ziemlich cool ihr Noosa zu zeigen, weil ich gemerkt habe, dass ich mich hier ja nun wirklich schon ziemlich gut auskenne...
Wir waren auch noch zwischendurch in dem Hostel und ich habe kurz allen Hallo gesagt und Anita vorgestellt.

Um 18 Uhr waren wir völlig ausgehungert dann wieder zu Hause bei mir und ich habe für uns gekocht. Es war ganz entspannt, bis meine kindischen Mitbewohner etwas angetrunken nach Hause kamen und die Wohnung in ein Spielplatz verwandelt haben. Anita fand die beiden voll witzig aber ich war echt ein  bisschen genervt. Die beiden sind einfach nervig ^^


Samstag und Sonntag

20. und 21. 4. 2019

Anita ist am Samstag morgen wieder super früh wach geworden (sie war ja bei unserer Westküstenreise immer so früh wach) und hat mich sogar so lange schlafen lassen, bis mein Wecker klingelte. Wir wollten wieder zu dem Emundi Market, da ich den so schön fand und der ja nur Mittwoch und Samstag Morgen ist. Auf der Busfahrt dorthin, sind noch Nathan, Luke und Annie dazugestoßen. Meine Freunde aus dem Hostel, die den Markt auch sehen wollten.
Dort angekommen, war es wieder herrlich. Allerdings war es mit Joop am Mittwoch irgendwie cooler und ich war ein bisschen genervt von all den Leuten.


Dann kamen noch 2 Freunde von Anita dazu: Zwei 20/21-Jährigen Holländer, die sie noch von einem anderen Urlaub her kennt und in Kontakt geblieben ist. Chris und Matthias wohnen in Brisbane, sind in ihrem zweiten Work-und-Travel-Visa-Jahr und sind für uns extra nach Noosa gekommen. Zum Glück hatten die beiden auch ein Auto und somit konnten wir nach dem Markt noch zu viert zu einem Wasserfall fahren. Dem Kondalilla-Falls
Den längeren Spaziergang dorthin habe ich übrigens ganz stolz komplett Barfuß geschafft. Es hat ziemlich viel geregnet, aber das hat die Stimmung im Wald mit dem Wasserfall irgendwie trotzdem ganz schön und mystisch gemacht.
Trotzdem war ich wirklich froh, als wir dann später alle wieder bei mir waren und nacheinander eine heiße Dusche hatten.
Mein Haus war übrigens halb leer geräumt. Es gab kein Sofa, keine Waschmaschine und keine Schränke mehr. Richard und Sam ziehen nächste Woche aus und verkaufen nach und nach alles.... Frech, aber okay.
Wir haben dann mit den übrig gebliebenen Sachen Dinner gekocht und Wein getrunken auf der Terasse.
Als meine Mitbewohner dann nach Hause kamen, wurde noch mehr getrunken und irgendwie ist die Stimmung nicht so ganz gut gewesen zwischen meinen Mitbewohnern und den zwei Holländern. So ein Macho-Männer-Affenzirkus. Ich bin mit Matthias dann irgendwann zum Hostel gegangen und Anita und Chris sind schlafen gegangen.
Eigentlich wollte ich bei Joop im Hostel schlafen, damit meine Gäste in meinem Bett und der Yoga-Matte schlafen konnten, aber es ist irgendwie alles anders gekommen und ich bin doch wieder nach Hause gelaufen. Keine Ahnung wieso und warum, aber ich war wohl betrunken. Upsi.


Früh am Sonntag morgen gab es dann auch schon wieder Theater mit meinen Mitbewohnern. Wir wären angeblich zu laut gewesen, als wir nach Hause gekommen sind und bla bla bla. Es ist ein hellhöriges Haus und die sind jedem Abend laut, also es war für mich einfach nur lächerlich. 

Wir sind aber auch früh wieder zum Hostel aufgebrochen, da Matthias sein Handy und Portmonee dort am vorigen Abend verloren hatte. Nachdem aber alles wieder beisammen war (es wurde beides gefunden und abgegeben), sind wir vier zum Tea Tree Strand und haben dort bis 16 Uhr die Sonne genossen.

Meine Mitbewohner hatten mir dann aber eine Nachricht geschickt, dass Anita und die Jungs bitte nicht mehr wieder kommen dürften. So unhöflich und völlig übertrieben.

Also sind alle gegen frühen Abend wieder abgefahren und ich war endlich wieder alleine!

Das habe ich sehr genossen.

Auch wenn die Stimmung bei mir zu Hause alles andere als Entspannt war. Die Jungs haben weder "Hallo" noch "Tschüss" zu mir gesagt und ich wollte erst noch nach einem klärenden Gespräch mit denen fragen, habe es dann aber gelassen. Ich werde die beiden nicht mehr umerziehen können und diese Lächerlichkeit einfach auf sich beruhen lassen. Ich wette, die beiden hätten sowieso keine Einsicht gezeigt und es wäre alles eskaliert.

Also bin ich wieder zum Hostel geflüchtet und habe die ganze Zeit Annie bei ihrer Schicht geholfen und mit allen anderem zusammen das Sonntags-BBQ gehabt.


Ostermontag, 22.4.19

Um 6:20 Uhr bin ich schon wieder aufgestanden und war um 7 Uhr beim Hostel und habe Joop abgeholt. Wir sind mit den Surfbrettern unter unserem Arm zum Tea Tree gelaufen und es war so hohe Flut, dass der komplette Strand weg war. Die Wellen waren riesig und irgendwie ziemlich ungeordnet. Ich hatte für mich beschlossen nur die Weißwasserwellen zu surfen und die hatten schon ordentlich Power. Man musste auch ganz schön weit um den Breakingpoint rumpaddeln und es war allgemein alles sehr anstrengend. Nach einer kurzen Pause wollten wir nach 2h nochmal rein gehen und schon bei der ersten Welle wurde Joop von einer riesen Welle untergraben, musste dabei seine Leash irgendwie verloren haben und war also ohne Board in den Wellen. Die Strömung war so stark, dass das Board sofort in den Felsen gespült wurde. Joop ist also dorthin und hat sein Board rausgefischt und ist dann damit zurück zum Strand gelaufen, wo ich schon auf ihn gewartet hatte. Ich hatte alles beobachtet und war direkt aus dem Wasser gegangen. Zu gefährlich alles...
Joop hatte sich bei der ganzen Aktion das Knie etwas aufgeschlagen und hatte am Fuß ein paar Ratscher. Es sah schlimmer aus, als es war (es hatte halt geblutet).
Wir sind dann aber natürlich wieder zurück und da er erst um 13 Uhr arbeiten musste, haben wir noch so lange im Park rumgelegen.
Danach bin ich nach Hause, habe Brunch gehabt und bin um 15 Uhr mit Nathan wieder mal zum Strand gelaufen.
Dort hatten wir aber nur noch eine Stunde Sonne und sind wieder ins Hostel, wo wir mit Annie und noch ein paar anderen ein Softdrink hatten. Ich bin aber um 18 Uhr wieder nach Hause, wo ich entspannt geduscht habe und nur noch Zeit für mich hatte.
  


Dienstag Mittwoch Donnerstag

23., 24., 25. april

Am Dienstag war ich vormittsgs wieder im Park mit Joop, um uns vor dem Hostel und den Leuten dort zu verstecken und einfach nur noch die restliche Zeit miteinander in Ruhe zu verbringen und zu meditieren, reden oder einfach nur rum zu liegen.
Als er dann arbeiten musste, bin ich in die Einkaufstraß mit Nathan und Annie spaziert. Wir hatten einen Kaffee und sind einfach nur durch die Gegend gelaufen.
Den Nachmittag haben wir dann noch Serien geguckt, da das Wetter sind so gut war.
Abends haben alle irgendwie gearbeitet und ich habe mit den anderen Staff Dinner im Hostel gehabt. Ich hatte meinen Kühlschrank zu Hause schon ausgemistet und noch Gutscheine für die Bar/ die Küche im Hostel übrig. Passend also :)

Spät abends haben wir noch versucht einen Film zu gucken, aber wir waren alle zu müde und haben nur die Hälfte geschafft und ich bin gegen 1 Uhr nach Hause gelaufen.



Um 7:45 Uhr war ich am Mittwoch schon wieder im Hostel und habe wieder mit Joop unser Morgenritual im Park vollbracht.
Danach sind wir zusammen durch die Stadt gelaufen, waren noch bei meiner Lifeguardschule (das Zertifikat ist immernoch nicht fertig gewesen und wird mir zugeschickt). Dann waren Joop und ich noch was Essen und sind zum Rivermouth gelaufen.
Leider hat es genau dann angefangen zu regnen und wir sind wieder zum Hostel zurück.
Ich bin zu mir nach Hause gegangen und wurde dort quasi "rausgeschmissen": Meine dämlichen Mitbewohner haben einfach mein Bett abgezogen und Decke, Kissen und Laken geklaut. Ich hatte gehofft noch eine (meine letzte) Nacht dort zu schlafen, war aber am Mittwoch, den 10.4 eingezogen, hatte nur 2x Miete bezahlt (also für 2 Wochen) und hatte gehofft, dass ich quasi eine Nacht länger dort schlafen durfte. Die Matratzenaktion und die non-kommunikation haben mir dann aber gezeigt, dass die mich wohl keine Sekunde länger duldeten. Idioten.
Also habe ich innerhalb von 5 Minuten alle meine Sachen zusammen gepackt und aufgesattelt zum Hostel gelaufen und in meinem alten Zimmer bei den Mädels heimlich Unterschlupf bekommen.
Ich hatte mit Nathan und Joop Dinner und wurde schon langsam etwas aufgeregt.
Abends waren Annie, Joop, Charlotte, T. und ich in Raum 14 und haben gechillt. Meine Lieblinge. So traurig.


Donnerstag morgen habe ich traurig und glücklich zugleich meine Sachen gepackt, Kaffee mit Joop und T. getrunken, mich bei allen verabschiedet. Geweint. Ich wurde von T. und Joop dann um 12 Uhr zum Bus gebracht. Dort wieder ein bisschen geweint und auf der 3h Busfshrt in Erinnerungen geschwelgt.
Am Flughafen in Brisbane kam ich gegen 16 Uhr an. Habe gewartet, geweint und gegessen.
Und bin Fahrrad gefahren! Es gab dort ein Fahrrad, wo man mit Strom erzeugt und somit sein Handy laden kann. Ich saß dort ganze 3h drauf und habe Harry Potter geguckt und mein Handy geladen. Verrückt und cool zugleich.
Um 23:05 Uhr ging dann endlich das Boarding los. 

(Auf der Toilette, kurz vor dem Abflug, hatte ich noch ein Handy gefunden und abgegeben. Ich hoffe es kam noch beim Besitzer an...)

Nach erneuter Wartezeit ging es dann auch endlich los...
Bye bye australia!!!! 


Hallo Norddeutschland ♡